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WAZ: Notfall Zukunft - Kommentar von Dietmar Seher

Geschrieben am 22-12-2009

Essen (ots) - Notärzte fehlen. Einsatzzeiten werden länger.
Patienten werden warten müssen. Was Experten zu unserer Beunruhigung
für die nahe Zukunft voraussagen, ist nicht nur eine Folge mickriger
Bezahlung, miserabler Arbeitszeiten und verfehlter Nachwuchswerbung.
Es ist blanke Strukturschwäche.

Denn die Gleichung der nächsten Generation heißt: Wenige Junge,
viele Ältere. Heute gibt es 500 000 über 90-Jährige in Deutschland.
2020 sind es eine Million, 2050 werden es über zwei Millionen sein.
Herz- und Kreislaufprobleme werden alltäglicher. Die Zahl der
Berufseinsteiger, auch die in der Medizinbranche, wird abstürzen.

Das Beispiel Rettungsdienste macht klar, wie wenig eine heute
hoch gelobte Infrastruktur unter den Umständen der älter werdenden
Gesellschaft taugen wird. Nur mit Phantasie und Sinn für Praxis
lassen sich die Defizite beherrschen.

In unserem Fall: Statt Ärzten werden Rettungsassistenten
ausrücken, besser geschult als die Kollegen heute. Sie werden erste
Hilfe bringen. Das Land wird sich an die Veränderung gewöhnen
(müssen) - wie an viele andere auch. Ohne Alternative und Geschrei.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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