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Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Haushaltsexperte Kahrs: Beitragserhöhungen wären "Wahnsinn in Reinkultur" Regierung "wurstelt unstrukturiert herum"

Geschrieben am 22-12-2009

Köln (ots) - Köln - Die von der schwarz-gelben Koalition erwogene
Erhöhung des Arbeitslosenversicherungsbeitrags stößt in der SPD auf
scharfe Kritik. "Um der FDP ihren Traum von Steuersenkungen
verwirklichen zu können, belastet die Regierung die Leistungsträger
der Gesellschaft, nämlich die arbeitende Bevölkerung und die
Unternehmen", sagte der Sprecher des SPD-rechten Seeheimer Kreises
und Haushaltsexperte, Johannes Kahrs, dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Mittwochs-Ausgabe). Steuererleichterungen um den Preis von
Beitragserhöhungen seien "Wahnsinn in Reinkultur" und würden die
Krise verschärfen. Schwarz-Gelb gerate so in eklatanten Widerspruch
zu den selbst formulierten Zielen, sagte der Haushaltspolitiker
weiter. "Die Senkung der Lohnnebenkosten und die Abkoppelung der
Sozialbeiträge von der Arbeit sind seit Jahren das Mantra von FDP und
Union. Kaum regieren sie gemeinsam, machen sie genau das Gegenteil."
Die Bundesregierung wisse offenkundig nicht, was sie wolle. "Die
wursteln unstrukturiert herum auf der Suche nach einem Kompass",
sagte Kahrs. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) habe wider
besseres Wissen den Steuererleichterungen für Erben und Hoteliers
zugestimmt.

"Der Herr Schäuble sollte bei Peer Steinbrück mal
Nachhilfeunterricht nehmen, wie

man sich als Finanzminister durchsetzt".

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
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Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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