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WAZ: Schwermetall im Spielzeug - Trügerische Sicherheit - Leitartikel von Sibylle Raudies

Geschrieben am 20-12-2009

Essen (ots) - Es ist grotesk. Da gibt es in Europa
aktenordnerdicke Prüfvorschriften zu Grenzwerten - und
Spielzeug-Hersteller in Asien nutzen dennoch die chemische Giftküche
für Produkte, die in Europa verkauft werden. Mit gefälschten
Prüfsiegeln schaffen sie es hier in die Regale. Neuerdings sind es
nicht nur selbst erfundene Siegel, sondern offizielle EU-Prüfzeichen.
Blei schädigt die Hirne unserer Kinder, Cadmium greift Nieren und
Knochen an. Experten halten schon die EU-Grenzwerte für bedrohlich
hoch. Nicht auszumalen, was noch stärker belastetes Spielzeug in
Kinderkörpern anrichtet. Bislang galten GS-Siegel (Geprüfte
Sicherheit) als Garanten. Jetzt ist klar: Völlige Sicherheit gibt es
nicht. Die Politik muss handeln, wirksamer prüfen lassen.
Bis neue Prüfstrukturen greifen gibt es nur zwei Tipps: Was übel
riecht, gehört nicht ins Haus, schon gar nicht ins Kinderzimmer. Bei
geruchlosen Gefahren wie Schwermetall und brandgefährlichen
Lichterketten mit falschem VDE-Siegel gibt es nur einen Hinweis auf
trügerische Sicherheit: Der allzu niedrige Preis. Superbillig-Preise
haben selten wirklich gute Gründe.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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