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"Klimagipfel von Kopenhagen muss ein Erfolg werden" Katrin Göring-Eckardt: Christinnen und Christen weltweit sind Partner für den Klimaschutz

Geschrieben am 15-12-2009

Hannover (ots) - Die Bundesregierung müsse alles in ihrer Macht
Stehende tun, damit sich die internationale Staatengemeinschaft beim
UN-Gipfel von Kopenhagen auf verbindliche Ziele zum Klimaschutz
einige. Das hat die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD), Katrin Göring-Eckardt, nach einem zweitägigen
Besuch des Klimagipfels am Dienstag, 15. Dezember, gefordert. "Wenn
man die bewegenden Berichte aus aller Welt hört, von Menschen, die
schon jetzt unmittelbar von den Folgen des Klimawandels betroffen
sind und deren Überleben von einem ambitionierten Abkommen der
internationalen Staatengemeinschaft abhängt, wird klar: Wir stehen
vor einer historischen Weichenstellung. Die Bundeskanzlerin hat die
Chance, durch ihren Einsatz für ein faires, ambitioniertes und
rechtlich bindendes Abkommen dieser historischen Verantwortung
gerecht zu werden. Der Klimagipfel von Kopenhagen muss ein Erfolg
werden."

Katrin Göring-Eckardt bekräftigte den Beschluss der EKD-Synode von
Ulm, in dem die Vertreterinnen und Vertreter von knapp 25 Millionen
evangelischer Christinnen und Christen in Deutschland eine
verbindliche Reduzierung von Treibhausemissionen Deutschlands um 40
Prozent bis 2020 gefordert hatten. Darüberhinaus hatte die Synode die
Bundesregierung aufgefordert, sich auf nationaler und internationaler
Ebene an den Kosten zu beteiligen, die für Anpassungsmaßnahmen in den
betroffenen Entwicklungsländern anfallen. "Diese Mittel, die für
Maßnahmen des Klimaschutzes, der Anpassung, Kompensation und
Rehabilitation in den Entwicklungsländern notwendig sind, dürfen
nicht mit den zugesagten Mitteln für die Entwicklungszusammenarbeit
verrechnet werden", betonte Katrin Göring-Eckardt.

Die Kirchen hätten in Kopenhagen am Wochenende gezeigt, wie
engagiert sich Christinnen und Christen in aller Welt am Kampf gegen
die Folgen des Klimawandels beteiligten. "Wir haben einen langen
Atem", sagte Katrin Göring-Eckardt. "Die Synode der EKD hat sich in
den vergangenen Jahrzehnten immer wieder sehr dezidiert zu Themen des
globalen Umweltschutzes geäußert und wird dies auch weiter tun - auch
wenn das öffentliche Medieninteresse sich anderen Themen zuwendet."
Die Kirchen seien dabei verlässliche Partner für die Politik im
Gegenüber zu kurzfristigen Wirtschaftsinteressen. "Der Klimawandel
ist ein ethisches Problem - nicht nur im Blick auf Gerechtigkeit
gegenüber den Entwicklungsländern, sondern auch in der Frage nach
unserem eigenen Lebensstil." Die evangelische Kirche plädiere für
eine "Ökonomie des Genug": "Es gilt zu erkennen, dass ein Lebensstil,
bei dem weniger Ressourcen verbraucht werden und weniger
CO2-Emissionen anfallen, kein Lebensstil des Verzichts ist, sondern
mehr Lebensqualität bedeuten kann."

Hannover, 15. Dezember 2009

Pressestelle der EKD
Silke Römhild

http://www.ekd.de/synode2009_ulm/beschluesse/index.html

Originaltext: EKD Evangelische Kirche in Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55310
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55310.rss2

Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de


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