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LVZ: BND-Experte und KSK-Kräfte stimmten Bombardierung bei Kundus mit Oberst Georg Klein ab

Geschrieben am 10-12-2009

Leipzig (ots) - An der Planung und den Entscheidungen, die zum
Luftangriff auf zwei von Taliban entführte Tanklastzüge bei Kundus am
4. September geführt haben, war ein Mitarbeiter des
Bundesnachrichtendienstes BND vor Ort beteiligt. Das ergibt sich,
nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe),
aus streng vertraulichen Unterlagen der Bundesregierung, über deren
wesentlichen Inhalt bereits Parlamentarier unterrichtet wurden, die
mit der Kontrolle der Geheimdienste befasst sind.

Den Unterlagen zufolge war damit neben dem kommandierenden
Bundeswehr-Oberst Georg Klein unter anderem nicht nur ein Berater im
Rang eines Feldwebels vom Kommando Spezialkräfte KSK, sondern auch
der mit der Terroristenbekämpfung befasste BND direkt eingeschaltet.
Geleitet wurde die Aktion von Oberst Georg Klein aus dem
ortsbekannten Kommandostand der Spezialeinheit Taskforce 47 (TF 47).
Von dort hatte man Oberst Klein alarmiert, als es um die ursprünglich
beabsichtigte Bombardierung eines liegengebliebenen geschützten
Bundeswehrfahrzeuges vom Typ Dingo ging. Zu diesem Zweck war
Luftunterstützung von den US-Truppen angefordert worden. Das defekte
Bundeswehrfahrzeug sollte nicht in die Hände der Taliban fallen.
Diese Aufklärungsflüge führten im späteren Verlauf zur Entdeckung der
beiden von Taliban entführten festsitzenden Tanklastzüge.

Im Rahmen der Aktion gegen die Taliban am 4. September, bei der
zahlreiche Kämpfer und auch Zivilisten, einschließlich mehrerer
Kinder, ums Leben gekommen sind, sei es danach "um eine gezielte
Ausschaltung von Taliban gegangen", so schilderte ein Parlamentarier
gegenüber der Zeitung den Inhalt der ihm zugänglich gemachten
Informationen. In Parlamentarierkreisen verdichtet sich, diesen
Informationen zufolge, der Eindruck, dass es bei der gezielten
Bombardierung am 4. September um eine Aktion gegangen sei, die als
Reaktion auf vorausgegangene Taliban-Angriffe auf Bundeswehrsoldaten
bewusst gesucht worden sei.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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