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Aktuelle Studie: Lebensmittelindustrie begegnet Zukunftsthemen im Einkauf und Supply Chain Management nicht ausreichend

Geschrieben am 10-12-2009

Düsseldorf, St. Gallen (ots) - Deutlich steigende Energiepreise,
Oligopolbildung unter Lieferanten und immer individuellere
Verbraucherwünsche - das sind die drei größten Herausforderungen für
Einkaufsabteilungen von Unternehmen in der Lebensmittelindustrie.
Dies hat eine aktuelle Studie des Kerkhoff Competence Center (KCC) of
Supply Chain Management an der Universität St. Gallen, des Instituts
für Demoskopie Allensbach und der Lebensmittelzeitung ergeben.

Die Studie mit dem Titel "Strategische Herausforderungen für den
Einkauf in der Lebensmittelindustrie", bei der über 100
Einkaufsverantwortliche und Geschäftsführer von mittleren und großen
Lebensmittelherstellern in Deutschland durch das Institut für
Demoskopie Allensbach befragt wurden, erscheint am 11. Dezember 2009
in Auszügen exklusiv in der Lebensmittelzeitung.

81 Prozent der Befragten sehen die steigenden Energiepreise als
die größte Herausforderung an, Oligopolbildung unter Lieferanten
haben 78 Prozent als Zukunftsproblematik benannt und für 76 Prozent
sind die immer individuelleren Verbraucherwünsche ein Trend, mit dem
sich auch die Einkaufsabteilung beschäftigen muss. "Gerade im
Lebensmittelbereich fragen Verbraucher immer stärker grüne Produkte
nach", sagt Gerd Kerkhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung von
Kerkhoff Consulting. "Damit muss sich nicht nur das Marketing,
sondern vor allem auch der Einkauf beschäftigen. Wo bekomme ich
welche Waren her, um ein Produkt herzustellen, das ein grünes
Prädikat erhält?" Weiterhin halten mehr als die Hälfte der
Einkaufsverantwortlichen den härteren Konkurrenzkampf um sich
verknappende Rohstoffe und die sich stark und schnell verändernde
politische Rahmenbedingungen, vor allem im Bereich der Gentechnik,
für Themen, denen sich die Einkaufsabteilung annehmen muss.

Dennoch sehen nur 15 Prozent der Unternehmen die absolute
Notwendigkeit, grundlegende Veränderungen in den Einkaufsabteilungen
durchzusetzen. Über zwei Drittel sind der Ansicht, dass kleine
Änderungen ausreichen, um den Herausforderungen zu begegnen. 14
Prozent denken gar, sie müssten gar nichts tun. "Das Ergebnis
erstaunt", kommentiert Dr. Erik Hofmann, Vizedirektor des Lehrstuhls
für Logistikmanagement an der Universität St. Gallen und
Projektleiter im KCC. "Denn bisher getroffene Maßnahmen haben den
Fokus auf der altbekannten Kostenreduktion und der
Qualitätssicherung. Dies spricht weiterhin für eine operative
Ausrichtung des Einkaufs."

Ein Viertel der Befragten hat als Maßnahme angegeben, ihren
Informationsstand zu verbessern und ihr Fachwissen zu aktualisieren.
Gut ein Fünftel ist mit einer Prozessoptimierung beschäftigt.
Immerhin 27 Prozent arbeiten bereits daran ihren Lieferantenkreis zu
vergrößern, um der drohenden Oligopolbildung zu begegnen. Aber nur 15
Prozent der Einkaufsabteilungen haben neues Personal eingestellt und
nur neun Prozent haben bereits Kooperationspartnerschaften mit
Lieferanten gegründet. "Kostensenkung und operative Themen werden
weiterhin einen Großteil der Arbeit und des Wertes einer
Einkaufsabteilung ausmachen", sagt Gerd Kerkhoff. "Dennoch
verdeutlichen diese Ergebnisse: Auf Erkenntnis erfolgt nicht immer
Handeln. Einkäufer müssten jetzt damit beginnen adäquate
Lösungsszenarien zu entwerfen, um im Jahr 2020 denjenigen im
Wettbewerb voraus zu sein, die das Handeln heute fahrlässig
versäumen."

31 Prozent der Befragten denkt nicht, dass die derzeitigen
Maßnahmen ausreichend sind. Dennoch meinen 53 Prozent der Einkäufer,
dass auch in Zukunft des Budget für die Klärung strategischer
Fragestellungen nicht steigen wird - obwohl 60 Prozent angegeben
haben, dass schon heute ihre Zeit "nicht ganz" oder "überhaupt nicht"
ausreiche, um sich den aufgeworfenen Fragestellungen zu widmen. "Dies
ist eine Problematik, die wir aus den Gründungstagen unserer Beratung
kennen", sagt Kerkhoff. "Früher hatten die Einkaufsabteilungen nicht
genügend Zeit sich um die effiziente Kostenreduktion zu kümmern, weil
sie mit dem täglichen Dispositionsgeschäft überlastet waren. Heute
haben Unternehmer die Wertigkeit der Einkaufsabteilung als
Kostenhebel erkannt, vernachlässigen aber eine Investition in
strategische Themen."

Diese Einschätzung wird auch von wissenschaftlichen Beobachtern
des Marktes geteilt. Dr. Erik Hofmann von der Universität St. Gallen
ist der Ansicht: "Anstatt sich ausschließlich auf Kostenreduzierung
und reaktive Qualitätskontrolle zu fokussieren, setzen Vorreiter in
der Lebensmittelindustrie dem Einkauf neue Ziele, nachhaltige
Wertbeiträge in den Beschaffungsmärkten zu erzielen und das
Unternehmen proaktiv auf die sich abzeichnenden Megatrends
vorzubereiten."

Interessenten bezüglich der vollständigen Studienergebnisse können
sich an Kerkhoff Consulting, Herrn Christian Pfeiffer, Head of
Corporate Reputation, unter der Telefonnummer +49 211 621 80 61 -0
oder c.pfeiffer@kerkhoff-consulting.com wenden.

Über Kerkhoff Consulting

Kerkhoff Consulting ist eine der führenden Beratungsgesellschaften
für Einkauf und Beschaffung. 2009 ist Kerkhoff Consulting mit dem
Titel "Hidden Champion des Beratungsmarktes" ausgezeichnet worden
(Prof. Dr. Dietmar Fink). In den Disziplinen Einkauf und Beschaffung
ist Kerkhoff Consulting bei deutschen Geschäftsführern und Vorständen
der präferierte Ansprechpartner. Die Unternehmensberatung mit 215
Mitarbeitern hat ihren Hauptsitz in Düsseldorf und ist weltweit in
acht Ländern vertreten. Kerkhoff Consulting berät vor allem Kunden
aus dem Mittelstand, aber auch aus Konzernen und in der Öffentlichen
Hand. Die Projekte von Kerkhoff Consulting zeichnen sich durch ihre
hohe Umsetzungsorientierung aus: Die Arbeit der Berater endet nicht
bei der Präsentation eines Konzeptes, sondern erst dann, wenn dieses
vollständig beim Kunden implementiert worden ist.

www.kerkhoff-consulting.com

Originaltext: Kerkhoff Competence Center of Supply Chain Management (KCC)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/77158
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_77158.rss2

Pressekontakt:

Kerkhoff Consulting GmbH
Christian Pfeiffer
Pressesprecher

Tel.: +49 (0)211 / 62 180 61- 0
c.pfeiffer@kerkhoff-consulting.com


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