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Lohnstückkosten - In der Krise massiv gestiegen

Geschrieben am 08-12-2009

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Deutschland weist von 27 verglichenen Industrieländern die
siebthöchsten Lohnstückkosten aus - im Schnitt sind die Arbeitskosten
je produzierter Gütereinheit im Ausland um 8 Prozent niedriger als
hierzulande. Zwar ist das deutsche Verarbeitende Gewerbe
überdurchschnittlich produktiv: Im Ranking der Industrieländer
erreicht es Platz fünf. Im Mittel liegt die Wertschöpfung je
Beschäftigtenstunde im Ausland um 21 Prozent unter dem hiesigen
Niveau. Dies reicht jedoch nicht aus, um den großen
Arbeitskostennachteil der Industrieunternehmen am Standort D
wettzumachen.
In den Jahren 2000 bis 2008 waren die deutschen Lohnstückkosten -
nicht zuletzt dank mehrerer maßvoller Tarifrunden - insgesamt um gut
6 Prozent zurückgegangen. Den kräftigen Anstieg in der ersten Hälfte
der 1990er Jahre konnte dies aber nicht ausgleichen. Und für das zu
Ende gehende Krisenjahr zeichnet sich eine drastische Erhöhung der
Arbeitskosten je Produkteinheit ab - im ersten Halbjahr betrug der
Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum 25 Prozent. Dies ist vor
allem dadurch zu erklären, dass die Unternehmen trotz Rezession die
Zahl ihrer Beschäftigten nahezu konstant gehalten haben. Wenn die
Produktion wieder anzieht, sparen die Firmen die Kosten für die
(Wieder-)Einstellung und Einarbeitung von Arbeitskräften. Die jüngste
Lohnstückkostensteigerung muss daher nicht zwangsläufig zu einem
dauerhaften Wettbewerbsnachteil führen.

Christoph Schröder: Produktivität und Lohnstückkosten der
Industrie im internationalen Vergleich, in: IW-Trends 4/2009

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Christoph Schröder, Telefon: 0221 4981-773


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