(Registrieren)

GDBA warnt vor Aktionismus bei Videoüberwachung

Geschrieben am 03-12-2009

Frankfurt/Main (ots) - Als "Lichtblick" hat der stellvertretende
Bundesvorsitzende der Verkehrsgewerkschaft GDBA, Peter Tröge, die
Kritik der FDP-Innenexpertin Gisela Pilz bezeichnet, Züge verstärkt
mit Videokameras auszustatten.

"Endlich bewertet ein Politiker die Situation mal realistisch und
versucht nicht durch Aktionismus den Anschein von Sachkompetenz zu
verbreiten", stellte der GDBA-Vize fest. Wer versuche den Fahrgästen
zu suggerieren, mit ein paar Videokameras für mehr Sicherheit zu
sorgen, streut den Betroffenen bewusst Sand in die Augen, kritisierte
Tröge. Videoüberwachung diene nicht der Prävention sondern könne
allenfalls helfen, Täter später dingfest zu machen. Das hätten die
Vorfälle der Vergangenheit eindeutig gezeigt.

Die GDBA habe die Länderverkehrsminister deshalb aufgefordert, bei
den Ausschreibungen von Nahverkehrsstrecken verbindlich
festschreiben, wieviel Begleitpersonal in den Zügen mitfahren müsse.
Darauf werde zunehmend verzichtet, weil ein entsprechender
Personaleinsatz Geld kostet. "An Sicherheit aber darf nicht gespart
werden", so Tröge.

Der Nahverkehr werde als Verkehrsmittel nur attraktiv bleiben,
wenn die Fahrgäste auch weiterhin die Gewissheit haben, sicher
unterwegs zu sein. Dazu gehöre auch eine sachliche Diskussion über
ein mögliches Alkoholverbot im Nahverkehr. Die GDBA hatte eine
entsprechende Forderung als nicht durchsetzbar kritisiert. "Der Dumme
sei dann der Zugbegleiter, der im Zweifel einer Horde alkoholisierte
Jugendlicher gegenübersteht und das Verbot durchsetzen muss", machte
Tröge deutlich.

Auch in dieser Frage sei eine sachliche und zielführende
Diskussion nötig. Dem zunehmenden Gewalt- und Alkoholproblem könne
nur durch konzertierte Aktionen begegnet werden. Verkehrsgewerkschaft
GDBA und TRANSNET hatten deshalb Ende November zu einem "Runden
Tisch" eingeladen, an dem neben Gewerkschaftsvertretern von Bahn und
Polizei auch Verbände und Verkehrsunternehmen teilnahmen. "Zu dieser
Runde laden wir gern auch die Politik ein", so GDBA-Vize Peter Tröge.

Originaltext: GDBA Verkehrsgewerkschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16449
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16449.rss2

Pressekontakt:
Verkehrsgewerkschaft GDBA, Uwe Reitz, Pressesprecher, Mobil: 0173
6996363, Mail: uwe.reitz@gdba.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

240462

weitere Artikel:
  • Oxfam und BUND: Erfolg in Kopenhagen noch möglich, aber Industrieländer wollen "Greenwashing" Berlin (ots) - Die Entwicklungshilfeorganisation Oxfam Deutschland und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sehen wenige Tage vor dem Start des Weltklimagipfels in Kopenhagen noch Chancen für einen Erfolg, aber nur, wenn sich vor allem die Industrieländer bei den strittigen Fragen noch bewegen. Vor allem bei den Schwellenländern habe es in den letzten Wochen immer mehr Bewegung gegeben. Jetzt müssten die Industrieländer ihre Angebote deutlich nachbessern. Deutschland und die Europäische Union stünden in der Verantwortung, mehr...

  • Minenkonferenz in Cartagena: Erste Anzeichen der Bewegung bei US-Politik und für die Opferhilfe München (ots) - Genau ein Jahr nach der Verabschiedung des Streubombenverbots in Oslo und 12 Jahre nach dem Vertragsabschluss über Anti-Personen-Minen in Ottawa gibt es bei der Minenkonferenz in Cartagena Anzeichen dafür, dass die Appelle der internationalen Kampagnen gehört werden. So hat die deutsche Regierung den Bedarf an mehr Opferhilfe betont - und die amerikanische Regierung relativierte nach den massiven Protesten der letzten Tage vorsichtig ihre strikte Ablehnung des Minenverbots. Der Repräsentant der US-Regierung erklärte mehr...

  • Gröhe: Stunde der Wahrheit für Platzeck Berlin (ots) - Berlin, 3. Dezember 2009 101/09 Zu der morgigen Regierungserklärung des Ministerpräsidenten von Brandenburg, Matthias Platzeck, erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe: Morgen schlägt die Stunde der Wahrheit für Matthias Platzeck. In seiner Regierungserklärung hat er die Chance, einzugestehen, dass das rot-rote Experiment vor dem moralischen Bankrott steht. Ein "Weiter so" kann und darf es nicht geben. Der Ministerpräsident sollte die Möglichkeit zum Ausstieg aus dieser Koalition nutzen. Die mehr...

  • Modernisierung der Straßenbeleuchtung gewinnt an Dynamik / 9. ETP-Kongress "Straßenbeleuchtung 2010" / 26. bis 28. Januar 2010, Hilton, Nürnberg Düsseldorf (ots) - Neue verbindliche Mindestanforderungen für die Energieeffizienz von Leuchtstofflampen, Vorschaltgeräten und Leuchten im Rahmen der EU-Ökodesignrichtlinie sowie die Haushaltssituation vieler Städte und Gemeinden stellt die Kosten- und CO2-Effizienz der Straßenbeleuchtung auf den Prüfstand. Immer mehr Kommunen erkennen die Einsparpotenziale durch eine moderne und "intelligente" Straßenbeleuchtung und beginnen ihre kosten- und stromintensiven Quecksilberdampflampen durch LED-Lampen oder Natriumdampf-Hochdrucklampen zu mehr...

  • Kauch: CO2-Reduktion durch Auslandsprojekte muss zusätzlich sein / Höhn: Da wird sehr viel getrickst Bonn (ots) - Der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Michael Kauch, hat im PHOENIX-Interview die Pläne der Bundesregierung zur CO2-Reduktion verteidigt: "Wir haben klar gesagt, dass wir 40 Prozent Reduktion CO2 bis 2020 auf nationaler Ebene ohne Wenn und Aber wollen, also auch, wenn andere nicht so weit gehen wie wir. Das ist mehr als je eine Bundesregierung in diesem Parlament beantragt hat." Demgegenüber kritisierte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen, Bärbel Höhn, die Pläne der Bundesregierung, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht