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NDR Info: Arbeitgeberverband Nordmetall macht mit Lehman-Zertifikaten Millionenverlust

Geschrieben am 30-11-2009

Hamburg (ots) -

Sperrfrist: 30.11.2009 01:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Der Arbeitgeberverband Nordmetall und seine Stiftung haben mit
Investitionen in Papiere der pleitegegangenen US-Investmentbank
Lehman Brothers mehr als 40 Millionen Dollar verloren. Das geht aus
Unterlagen für das Insolvenzverfahren von Lehman Brothers hervor. Der
Hauptgeschäftsführer von Nordmetall, Thomas Klischan, bestätigte dem
Radiosender NDR Info: "Jeder Verlust tut weh. Wir bedauern diesen
Verlust, den keiner vorhersagen konnte." Die Stiftung sei deshalb
2008 "zurückhaltend mit der Aufnahme neuer Projekte" umgegangen. "Die
Handlungsfähigkeit sowohl des Verbandes wie der Stiftung" sei jedoch
"nicht eingeschränkt".

Nach Angaben von Klischan haben Nordmetall und die
Nordmetall-Stiftung in den Jahren 2007 und 2008 Lehman-Zertifikate im
Wert von gut 30 bzw. 11 Millionen Dollar erworben. Lehman Brothers
meldete im September 2008 Insolvenz an. Nordmetall vertritt rund 260
Unternehmen aus der Metall- und Elektroindustrie in Hamburg, Bremen,
Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und im nordwestlichen
Niedersachsen.

Von dem Verlust steht nichts im aktuellen Geschäftsbericht. Große
Mitgliedsunternehmen von Nordmetall erfuhren davon erst durch die
Anfrage von NDR Info. "Ich war bei der Mitgliederversammlung, darüber
wurde nicht gesprochen", kritisiert Barbara Schmitt, die
Geschäftsführerin des Hamburger Aufzugherstellers Schmitt. Auch im
Vorstand des Verbandes und im Kuratorium der Stiftung ist nicht jeder
informiert. "Davon wusste ich nichts", sagte auf Anfrage von NDR Info
Nordmetall-Vorstand Ulrich Goßlau.

Hauptgeschäftsführer Klischan relativiert die Höhe des Verlustes:
In den Jahren 2003 bis 2008 habe der Verband mit anderen Geldanlagen
mehr Gewinn gemacht, als nun durch die Lehman-Pleite verloren
gegangen sei.

Rückfragen: NDR Info, Jörg Pfuhl, 040/4156 - 3418

29. November 2009

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de


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