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WAZ: Der Kampf um die Opel-Standorte - Europa im Crashtest - Leitartikel von Detlef Fechtner

Geschrieben am 23-11-2009

Essen (ots) - Keine Frage, Europas Regierungen haben eine
vernünftige Absprache getroffen. Kein EU-Land soll, so wurde beim
jüngsten Opel-Gipfel vereinbart, General Motors Zusagen für
staatliche Hilfen machen, um seine heimischen Standorte zu schützen.
Das ist klug. Aber die Verabredung kommt viel zu spät. Und sie ist
brüchig.
Seit Monaten bringen sich die nationalen Regierungen in Stellung,
winken mit Krediten, Bürgschaften, Finanzhilfen. Deutschland hat
fatalerweise auf das falsche Pferd gesetzt. Seit der Kehrtwende von
GM ist ausgerechnet das Heimatland von Adam Opel in die Defensive
geraten. Denn mittlerweile muss Deutschland beobachten, wie die
Nachbarn ihre Standort-Deals mit GM ausgemacht haben. Die
millionenschweren Ansagen aus Belgien, Spanien oder Großbritannien
sind gewiss längst einkalkuliert in den GM-Sanierungsplan für Opel.
Auch wenn es die EU-Regierungen und die EU-Kommission gerne anders
darstellen: Im Fall Opel hat der Wettbewerb der Standorte den
Binnenmarkt einem Crash-Test unterzogen, den er nicht bestanden hat.
Europa hat nicht gut funktioniert. Und Deutschland trägt mit seinen
Alleingängen daran ein gerüttelt Maß an Schuld.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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