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Nachrichten aus Berlin (1987) - sei club, sei party, sei berlin / Berlin ist Musikstandort Nr. 1

Geschrieben am 06-11-2009

Berlin (ots) - Mit ca. 350 Besuchern war die heutige Fachtagung
zum Thema "20 Jahre Berliner Clubkultur" im Café Moskau ein voller
Erfolg. In vier Panels und einem abschließenden Symposium wurde eine
Bestandsaufnahme der vergangenen Jahre vorgenommen. Macher aus Musik,
Wirtschaft und Medien diskutierten über Trends im Clubbusiness, die
Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure aus der
Veranstaltungsbranche und über die Tourismuswirtschaft.

Die Fachtagung wurde in Kooperation der Hauptstadtkampagne be
Berlin und der Clubcommission Berlin e.V. durchgeführt. Sie ist als
erstes gemeinsames Projekt dieser Größenordnung ein gelungener
Auftakt, um weitere Projekte wie die für 2010 geplante Berlin Music
Week anzustoßen und die Position der Hauptstadt als Deutschlands
Musikstandort Nr. 1 zu sichern und auszubauen. Unterstützt wurde die
Tagung von der Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM), der
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, und der
medienboard Berlin-Brandenburg GmbH. Eröffnet wurde sie von
Staatssekretärin Almuth Nehring-Venus.

"Keine andere Stadt der Welt profitiert momentan so von ihrer
lebendigen Clubkultur wie Berlin", stellt René Gurka, Geschäftsführer
der Berlin Partner GmbH, fest. "Die Musik- und Clubszene hat sich zu
einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Die etwa 300 Clubs,
Lounges und Konzerthallen beschäftigen rund 8.000 Personen und
erwirtschafteten im Jahr 2005 einen Umsatz von ca. 170 Mio. Euro.
Besonders seit 2001 gibt es zahlreiche Neugründungen, so dass die
Branche noch an Bedeutung zunimmt. Hinzu kommt, dass die Clubs der
Stadt unzählige Touristen aus aller Welt anlocken und so auch noch
das Hotel- und Gaststättengewerbe ankurbeln."

Anbei einige Schlussfolgerungen der Fachtagung:

20 Jahre Clubkultur in Berlin - Ein Blick zurück zur Entstehung
einer einzigartigen kulturellen Vielfalt

Die Freiheit und der Freiraum der frühen 90er Jahre existieren so
nicht mehr. Wachsende Einschränkungen durch Lärmschutzverordnungen,
Nichtraucherschutz etc. erschweren die Bedingungen, unter denen heute
ein Club betrieben werden kann. Zudem wird das Publikum tendenziell
konservativer und hat eine sehr hohe Anspruchshaltung. Der
demographische Wandel ist auch im Nachtleben angekommen und macht
sich durch das Schrumpfen der jungen Zielgruppe bemerkbar. Clubs sind
gefordert, ihre Konzepte einer erwachsenen Zielgruppe anzupassen und
sich stärker zu professionalisieren.

Berliner Clublandschaft - Ein Tourismus- und Wirtschaftsfaktor von
internationaler Bedeutung

Die Clubszene wird zunehmend zum zentralen Tourismusmagneten für
Berlin. Von 8 Millionen Besuchern im Jahr 2008 gaben nach Auskunft
der BTM 51 % das Nachtleben als Hauptgrund ihrer Reise an. Insgesamt
wird begrüßt, dass die BTM das Thema Musikkultur und Nachtleben stark
in ihre Kommunikation aufgenommen hat. Alle Seiten äußern den Wunsch
nach einer engeren Zusammenarbeit. So sehen sowohl BTM als auch
Clubcommission großes Potential darin, die eigentlichen Player - also
Clubbetreiber, Musiker und Veranstalter - offensiver in die
BTM-Kommunikation einzubeziehen.

Rahmenbedingungen für Clubkultur - Wie Standortfaktoren die
Clubkultur beeinflussen

Die Wahrnehmung der Clubkultur als kulturelles, soziales und
wirtschaftliches Gut ist gestiegen. Jedoch ist eine stärkere
Zusammenarbeit der Akteure gefordert, um das Potential auszuschöpfen.
Beispiele wie Hamburg (Reeperbahn Festival) oder Köln (c/o pop)
zeigen, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Politik,
Wirtschaftsförderung und Nachtleben funktionieren kann. Hervorgehoben
wird die Unterstützung der Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Technologie und Frauen, der Netzwerke Clubcommission, Berlin Music
Commission und Label-Commission.

"Wir brauchen eine One-Stop-Agency, die durch
Genehmigungsverfahren begleitet und Kulturunternehmer berät und
fordern die Manifestierung bestehender Standortvorteile und
Verbesserung von Rahmenbedingungen für Clubs und Veranstalter",
erklärte Rupert Höß, Vorsitzender der Clubcommission Berlin e.V.

Der Club ist der Star - Die Medien der Clublandschaft

Klassische Medien dienen nur noch als Unterstützung für das
Ausgehverhalten. 73 % der Besucher gestalten ihre Abendplanung über
Empfehlungen und Social Networks wie z.B. Facebook.

Symposium "Zwischen Wunsch und Wirklichkeit - Internationale
Musikhauptstadt Berlin?"

Unterschätzt wird die internationale Botschaft der Berliner
Musik-, Veranstaltungs- und Clubsszene sowie von Großevents wie dem
Karneval der Kulturen oder der Loveparade. Weitere
Großveranstaltungen wie z. B. die Berlin Music Week sollten deshalb
eine große Unterstützung zur Verfügung gestellt bekommen, um ihre
Außenwirkung offensiver fördern zu können.

Deutschland ist der drittgrößte Musikmarkt der Welt. Maßnahmen in
Berlin haben eine Wirkung auf die gesamte Deutsche Musikwirtschaft
und den Erhalt von Wertschöpfungsketten und Umsätzen. Überschätzt
wird Berlin in Sachen Innovation und Kreativität bei der
Musikentwicklung. Hier sind es die Kulturmetropolen Asiens, die
aktuell boomen. In nächster Zeit werden Trends, die dort entstehen,
bei uns ankommen.

Originaltext: Berlin Partner GmbH Hauptstadt-Marketing
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6519
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6519.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Christoph Lang
Leiter Unternehmenskommunikation / PR

Berlin Partner GmbH
Fasanenstraße 85
10623 Berlin

Tel.: +49 30 39980 - 123
Mobil: +49 1577 3998 - 123
Fax: +49 30 39980 - 113
E-Mail: mailto:Christoph.Lang@Berlin-Partner.de
Internet: http://www.berlin-partner.de


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