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KfW-Programme hemmen energetische Sanierung / Neuerungen machen KfW-Förderprogramme noch komplizierter / Sanierungspotenzial wird nicht ausgeschöpft / Bauexperten fordern Regierung zur Nachbesserung a

Geschrieben am 28-10-2009

Ludwigshafen/Wülfrath (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

"Um mehr Bauherren und Eigentümer für eine energetische
Fassadensanierung zu begeistern, müssen die Förderprogramme der KfW
einfacher und transparenter sein. Statt zu fördern, hemmen die
komplizierten Bedingungen dringend notwenige Sanierungsvorhaben",
meint Christian Poprawa, Marketingleiter beim führenden
Baustoffhersteller Saint-Gobain Weber. "Zum Oktober wurde die
Förderung zum zweiten Mal in diesem Jahr umgestellt. Inzwischen
durchschauen nur noch spezialisierte Berater die verschiedenen
Varianten. Die neue Bundesregierung ist aufgefordert, konsequent für
eine Vereinfachung sorgen."

Mit seiner Kritik ist der Bauexperte nicht allein. Bereits
mehrfach hat der Verband Wohneigentum darauf verwiesen, dass
Hemmnisse bei der energetische Sanierung nicht zuletzt auf die
Fördermodelle der KfW zurückzuführen sind. Dabei klingen die Zahlen
der KfW zunächst beeindruckend. Rund 280.000 Bauprojekte seien allein
im Jahr 2008 mit 6,7 Milliarden Euro bezuschusst worden. Doch dabei
handelt es gerade mal um 0,7 Prozent der rund 39 Millionen
Wohneinheiten in Deutschland. Christian Poprawa: "Knapp zweidrittel
davon sind weiterhin sanierungsbedürftig. Das vorhandene Potenzial
wird also längst nicht ausgeschöpft. Schon gar nicht lassen sich mit
solchen Quoten die Klimaschutzziele der Bundesregierung erreichen."
Das belegt auch die Studie Bauen als Klimaschutz von db research, der
Forschungsabteilung der Deutschen Bank.

Neue Programme noch verwirrender

Bereits im April dieses Jahres hat die KfW ihre Förderprogramme
umgestellt und ausgeweitet. Unter anderem löste das sogenannte
Effizienzhaus das Energiesparhaus als Berechnungsgrundlage ab. Wie
auch Verbraucherorganisationen bestätigen, haben sich dadurch die
ohnehin unübersichtlichen Fördermodalitäten nicht vereinfacht. Doch
damit nicht genug. Anfang Oktober veränderte die KfW ihre
Förderbedingungen nochmals und passte sie an die EnEV 2009 an. Nun
stehen nicht mehr drei sondern gleich sechs
KfW-Effizienzhaus-Förderstufen zur Auswahl.

Zuschuss statt Kredit

Christian Poprawa plädiert für übersichtlichere Fördermodalitäten
nach dem Vorbild der KFZ-Abwrackprämie: "Diese Maßnahme war ein so
großer Erfolg, weil Vorgaben und Prämien eindeutig fixiert wurden.
Von den Kredit- und Zuschussvarianten der KfW kann man das nicht
behaupten." Um einen Meinungsumschwung zu erreichen, sollten die
Förderprogramme verstärkt auf Zuschüsse und weniger auf komplizierte
Kredite setzen, fordert Poprawa. Sinnvoll sei es auch, im Nachhinein
einen Tilgungszuschuss - sozusagen als Belohnung - zu gewähren, wenn
im Rahmen einer energetischen Sanierung bestimmte Kennwerte erzielt
wurden. "In jedem Fall", so Christian Poprawa, "muss sich die KfW
noch in vielerlei Hinsicht bewegen, damit die Programme zum
energieeffizienten Bauen und Sanieren tatsächlich als Erfolg
bezeichnet werden können."

Weitere Bilder finden Sie unter sg-weber.de/Presse .

Originaltext: Saint-Gobain Weber GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/77637
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_77637.rss2

Pressekontakt:
Saint-Gobain Weber GmbH
Christian Poprawa
Meiersberger Straße
D-42489 Wülfrath
Tel.: (0 20 58) 8 96-130
Fax: (0 20 58) 8 96-231
E-Mail: christian.poprawa@sg-weber.de


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