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Friedrich: Strukturförderung im ländlichen Raum fortsetzen

Geschrieben am 27-07-2006

Berlin (ots) - Zur Diskussion um eine mögliche Neuordnung der
Struktur- und Wirtschaftsförderung in Deutschland erklärt der
Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Hans-Peter Friedrich MdB:

Vorschläge von so genannten Wirtschaftsexperten und Politikern,
nur noch die Wirtschaft in den Regionen zu fördern, in denen die
Bevölkerungszahlen steigen, ist ein gefährlicher Irrweg. Würde das
dahinter stehende Denken zur Grundlage der Wirtschafts- und
Strukturpolitik in Deutschland, würde das Ausbluten des ländlichen
Raumes dramatisch beschleunigt. Im Ergebnis würde
Wirtschaftsförderung nur noch in die Ballungsgebiete fließen und der
Abwanderungsdruck aus dem ländlichen Raum und den strukturschwächeren
Gebieten zunehmen.

Die Bürgerinnen und Bürger scheinbar kostengünstiger und "leichter
regierbar" in den Metropolen zusammenzupferchen, scheint auch für
manchen Politiker eine offenbar reizvolle Überlegung zu sein. Deren
Umsetzung würde die langfristige Entwicklung Deutschlands jedoch
schwer beschädigen. Gerade in der Vielfalt und der Dezentralität des
Landes lagen und liegen die Stärken auch der deutschen
Volkswirtschaft und ihrer Kreativität und Leistungsbereitschaft. Dies
darf nicht durch planwirtschaftliche Irrwege zerstört werden.
Der ländliche Raum abseits der Ballungsgebiete hat nicht nur eine
große Vielfalt an kultureller Entwicklung und innovativem Denken zu
bieten. Auch die sozialen und gesellschaftlichen Strukturen sind
stabiler. Allein die beeindruckende Zahl an Vereinen und
ehrenamtlichen Organisationen im ländlichen Raum mit einer
ausgeprägten Jugendarbeit ist den Metropolen um Längen voraus. Der
Mehraufwand im ländlichen Raum für Infrastruktur und dezentrale
Verwaltungsstrukturen wird durch Einsparungen bei Bekämpfung der
Jugendkriminalität und -verwahrlosung mehr als kompensiert.

Dies alles müsste für die deutsche Politik Grund genug sein, ein
klares Bekenntnis zum ländlichen Raum, zu den ballungsfernen Gebieten
sowie zur Förderung von strukturschwachen Regionen abzulegen. Die
kurzsichtigen Zentralisierungsüberlegungen dürfen nicht um sich
greifen!

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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