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WAZ: Die Wunden von Thyssen-Krupp. Kommentar von Ulf Meinke

Geschrieben am 19-10-2009

Essen (ots) - "Wenn die Wunde nicht mehr schmerzt, schmerzt die
Narbe", hat der weise Bert Brecht einmal formuliert. Zugegeben: Er
hatte wohl kaum jene Wunden im Sinn, die ein Stellenabbau aufreißen
kann. Gleichwohl lässt sich mit dem Brecht-Zitat verblüffend gut
beschreiben, wie es um die Beziehungen zwischen Konzernspitze und
Betriebsrat von Thyssen-Krupp steht. Der Stahlriese hat schwere
Monate hinter sich. Lange schwelte ein ungelöster Konflikt über den
Abbau von Arbeitsplätzen, der schließlich unter der Moderation des
Konzernpatriarchen Berthold Beitz gelöst wurde. Die so entstandene
"Essener Erklärung" schließt betriebsbedingte Kündigungen im Zuge des
Konzernumbaus aus.
Nur durch die Verletzungen der vergangenen Monate lässt sich
erklären, mit welcher Schärfe Betriebsrat und IG Metall nun
Vorstandschef Schulz attackierten. Hat Schulz wirklich provoziert,
als er sich erneut zum Stellenabbau äußerte? Im Sinne der
Beschäftigten bleibt zu hoffen, dass keine neuen Narben entstehen.
Thyssen-Krupp hat gute Erfahrungen mit einer konsensorientierten
Unternehmenskultur gemacht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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