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Lausitzer Rundschau: Neues von den Querelen um Bundesbanker Sarrazin / Zum Abschuss freigegeben

Geschrieben am 18-10-2009

Cottbus (ots) - Wie bitte? Die ach so seriösen Bundesbanker haben
ihren lieben Kollegen Thilo Sarrazin mit seinem Interview bewusst ins
öffentliche Messer laufen lassen? Gewiss, wenn dem so sein sollte,
ändert das nichts daran, dass Sarrazins Thesen über Türken und Araber
krude und unwürdig sind. Aber damit würde sich auch bestätigen: In
der von den Deutschen nach wie vor hoch geachteten Institution
Bundesbank tobt ein schmieriger Machtkampf.
Von Anfang an wollte der anerkannte Bundesbank-Chef Axel Weber den
ehemaligen Berliner Finanzsenator nicht im Vorstand haben. Aus gutem
Grund: Wegen seiner munteren Sprünge in verbale Fettnäpfchen, aber
auch wegen fehlenden Fachwissens. Es riecht jetzt übel danach, dass
man dem SPD-Mann zum Abschuss durch Eigendemontage freigegeben hat.
Das wiederum ist für die Bundesbank ebenfalls mehr als peinlich - von
wegen erhaben und ehrwürdig.
Der Ruf ist nun erst recht beschädigt. Damit sich so etwas nicht
wiederholt, müssen sich einige grundlegende Dinge bei der Notenbank
schleunigst ändern: Es ist absurd, dass Vorstände kaum wieder
abberufen werden können, wenn sie einmal installiert wurden.
Und noch grotesker ist es, dass die Posten oft als Versorgungsbonus
für besondere Verdienste von der Politik vergeben werden.
Schwarz-Gelb und die Länder sind gefordert. Jetzt allemal, wo doch
die künftige Bundesregierung beschlossen hat, die Bundesbank zum
zentralen Organ bei der Finanzaufsicht zu machen. Solche
Schlammschlachten wie derzeit wären dann noch fataler.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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