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Rheinische Post: Renten-Logik - Von MARTIN KESSLER

Geschrieben am 26-07-2006

Düsseldorf (ots) - Die Rentenkassen verfügen wieder über eine
ordentliche Reserve. Ein Grund zur Entwarnung ist das allerdings
nicht. Denn die gute Kassenlage ist vor allem das Ergebnis von
buchhalterischen Tricks. So müssen die Arbeitgeber die
Sozialversicherungsbeiträge seit Jahresbeginn zum Monatsanfang statt
wie früher am Monatsende bezahlen.

In der Vergangenheit haben sich die Politiker immer an die
Reserven in der Rentenkasse gehalten, wenn sie vor unpopulären
Sparmaßnahmen zurückschreckten. Die Chancen, dass die gut gefüllten
Kassen diesmal keine Begehrlichkeiten wecken, stehen eher schlecht.
Schon der höhere Beitrag, den die Rentenversicherer an die
Krankenkassen abführen müssen, kostet rund eine halbe Milliarde Euro.

Trotzdem befindet sich die Rentenpolitik insgesamt auf dem
richtigen Weg. Der Nachhaltigkeitsfaktor, der die rückläufige Zahl
der Erwerbstätigen berücksichtigt, und die Koppelung der Renten an
die Nettolöhne machen übermäßige Zuwächse derzeit unmöglich. Im
Gegenteil: Die Rentenempfänger müssen sich noch Jahre auf Nullrunden
einstellen. Das mag die Altersbezüge von der Wirtschaftsentwicklung
abkoppeln, ist aber Ergebnis der schrumpfenden Bevölkerung.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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