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Rheinische Post: Pflegebedürftige ohne Lobby

Geschrieben am 15-10-2009

Düsseldorf (ots) - von Eva Quadbeck

Das Umfrage-Ergebnis, dass sich die große Mehrheit der Bevölkerung
beim Thema Pflege von der Politik allein gelassen fühlt, überrascht
nicht. Die Pflege fristet neben den großen Sozialthemen Gesundheit,
Arbeitslosigkeit und Rente nur ein Schattendasein. Das aber ist in
einer Gesellschaft, deren Altersaufbau sich so rasant ändert wie bei
uns, gefährlich. Die mangelnde Wahrnehmung der Pflege in der
Öffentlichkeit gefährdet jene alten, gebrechlichen und hilflosen
Menschen, die sich nicht mehr selbst helfen können. Anders als
Patienten, Arbeitslose und Rentner können sie sich nicht
organisieren, um für ihre Anliegen zu kämpfen. Umso mehr
Aufmerksamkeit benötigen sie.
Für die Zukunft der Pflege müssen drei Punkte bedacht werden.
Erstens: Qualität. Die Idee, per Pflege-TÜV die Qualität der Heime zu
prüfen und die Ergebnisse zu veröffentlichen, ist hervorragend. Die
Umsetzung aber ist schlecht. Dies muss schnell korrigiert werden.
Zweitens: Organisation. Die Politik mahnt häufig ehrenamtliches
Engagement für die Pflege an. Doch die Strukturen, wie ehrenamtliche
Helfer eingesetzt werden können, müssen noch verbessert werden.
Drittens: Kreativität. Es macht Sinn, Alten-WGs zu fördern, in denen
sich die Bewohner gegenseitig helfen. Die schon bestehenden
Mehr-Generationenhäuser sind da ein guter Anfang.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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