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WAZ: Schutz vor Großkonzernen - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 12-10-2009

Essen (ots) - Es ist erstaunlich, welch' ungläubiges Staunen es
bei manchen Zeitgenossen hervorruft, wenn sich Schwarz-Gelb für ein
scharfes Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen ausspricht. Eine
funktionierende Marktwirtschaft ist weder ein Naturprodukt noch ein
Selbstläufer. Vielmehr neigen die Verantwortlichen in Unternehmen
dazu, sich mit möglichst wenig Wettbewerb ein ruhiges Dasein mit
hohen Gewinnen zu organisieren. Monopole und Preisabsprachen in
Kartellen sind die Folge, wenn der Staat dem Markt keine Ordnung
gibt.
Die Väter der Marktwirtschaft, die Ordoliberalen um Walter Eucken,
erkannten das schon in den dreißiger Jahren des vergangenen
Jahrhunderts. Das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen und das
Kartellamt sind wesentliche Elemente der sozialen Marktwirtschaft.
Dass der Staat auch die Möglichkeit haben muss, allzu riesig
gewachsene Konzerne zu entflechten, ist pure Selbstverständlichkeit.
Erst recht nach den Erfahrungen dieser Finanzkrise. Unternehmen, vor
allem Banken, sollten nicht so groß werden dürfen, dass der Staat sie
auf Kosten der Allgemeinheit retten muss.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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