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Chatham Financial sagt bei Anhörung zur Gesetzgebung für OTC-Derivate vor dem House Financial Services Committee aus

Geschrieben am 09-10-2009

Kennett Square, Pennsylvania (ots/PRNewswire) -

Chatham Financial, die grösste unabhängige Beratungsfirma im
Bereich Zins- und Fremdwährungsrisikomanagement, sagte bei der
Anhörung zur Gesetzgebung für Derivate vor dem House Financial
Services Committee aus. Chatham wurde von diesem Komitee als
unabhängiger Sachverständiger eingeladen, um als Vertreter für jene
Endverbraucher aus der Geschäftswelt aufzutreten, die Derivate zur
Reduzierung ihrer Zins-, Fremdwährungs- und Rohstoffpreisrisiken
einsetzen. Chathams Chief Operating Officer, Dave Hall, sprach im
Rahmen seiner Aussage über Vorzüge und Problemfelder des aktuellen
Gesetzesentwurfs, der am vergangenen Freitag vom Vorsitzenden Barney
Frank und dem House Financial Services Committee veröffentlicht
wurde.

Der am letzten Freitag veröffentlichte Gesetzesentwurf erkennt
Endverbraucher aus der Geschäftswelt an und differenziert diese
ausdrücklich von grossen Finanzinstitutionen. Der Entwurf richtet die
Anforderungen eines zentralen Clearings vielmehr auf grosse
Marktakteure, anstatt auf Endverbraucher aus der Geschäftswelt. Der
Entwurf richtet sich ebenso wenig an Akteure, die OTC-Derivate zum
umsichtigen Management jener Risiken verwenden, die sich aus höheren
regulatorischen Grenzwerten entsprechend der Definition für
bedeutende Teilnehmer an Swap-Geschäften ergeben.

Hall teilte dem Komitee mit, dass es "eine Ehre und eine grosse
Verantwortung gleichermassen ist, an dieser Anhörung teilzunehmen",
und dass "wir angesichts der Ereignisse auf den Finanzmärkten in den
letzten Jahren die Entscheidung von Behörden und Kongress begrüssen,
angemessene Veränderungen unseres Regulierungsrahmens für die
Finanzmärkte in Betracht zu ziehen - auch für den Bereich Derivate."

Im Rahmen der heutigen Aussage präsentierte Chatham fünf
Empfehlungen zur Verbesserung des Gesetzesentwurfs:


1. Die erste Änderung besteht darin, Endverbraucher aus der Geschäftswelt
von jeglichen Margenanforderungen zu befreien. "Wir denken, dass
jegliche Barbesicherung von Deckungsgeschäften für Endverbraucher aus
der Geschäftswelt zu einem ausserordentlichen und unnötigen Abfluss
von Betriebskapital führen würde", sagte Hall aus.
2. Zweitens erklärte Chatham, dass dieser Entwurf zusätzlicher
Klarstellungen hinsichtlich der Eigenmittelunterlegung bedürfe, sodass
Regulierungsstellen über eindeutige Vorgaben verfügen, die
Eigenmittelunterlegung entsprechend historischer oder geschätzter
Verluste und nicht als Strafmittel zur Vermeidung der Nutzung von
OTC-Derivaten festzulegen.
3. Drittens enthält dieser Gesetzentwurf den Vorschlag, für systemisch
bedeutsame Institutionen höhere Standards als für solche anzusetzen,
die kein systemisches Risiko darstellen. Entsprechend des aktuellen
Wortlauts ist es jedoch möglich, dass systemisch unbedeutende Firmen
die gleiche regulatorische Last wie grosse Finanzinstitutionen tragen
müssen.
4. Viertens erklärte Chatham, dass der Begriff "bedeutender Teilnehmer an
Swap-Geschäften", der recht breit als Akteur mit beträchtlicher
Nettoposition definiert wird, per Gesetzgebung und nicht von
Regulierungsstellen definiert werden sollte. Letzteres ist
entsprechend des heutigen Wortlauts des Gesetzentwurfs der Fall.
5. Letztlich empfiehlt Chatham, Regulierungsstellen per Gesetz die
Befugnis zu erteilen, nach eigenem Ermessen Ausnahmeregelungen zu
gewähren, um auf diesem Wege jeglichen unvorhersehbaren Konsequenzen
Rechnung zu tragen, die sich aus der veralteten Rechtslage ergeben
könnten.


Neben Chathams Aussage hörte das House Financial Services
Committee im Rahmen dieses Verfahrens weitere Aussagen, darunter vom
CFTC-Vorsitzenden Gensler, von SEC-Direktor Hu sowie Repräsentanten
von Cargill Inc., der Ohio State University, Prudential Financial,
SIFMA, der Managed Funds Association, Deere & Company, der Wholesale
Markets Brokers Association sowie von Americans for Financial Reform.

Die Aussage von Chatham am letzten Mittwoch ist die Fortsetzung
seiner Verbindung mit Endverbrauchern im Rahmen der Einhaltung von
behördlichen Regulierungsvorgaben, ohne dabei ungewollte Konsequenzen
für jene Unternehmen zu verursachen, die Derivate aktiv zur
Verwaltung ihrer Geschäftsrisiken einsetzen. In den zurückliegenden
Monaten bewertete und kommentierte Chatham die vorgelegten
Gesetzesvorschläge und klärte Endverbraucher dabei über die
Implikationen eines jeden Vorschlags auf. Als Teil seiner
Aufklärungsbemühungen etablierte Chatham die Website
www.Hedgingworks.com, um die Öffentlichkeit über die Problematik zu
informieren und aufzuklären. Laut Dave Hall "besteht unser Ziel nicht
darin, Regulierungen zu vermeiden, sondern dabei zu helfen, die
richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir werden unseren Kunden und
unseren gewählten Funktionären auch weiterhin zur Verfügung stehen,
um bei der Erreichung dieses Ziels zu assistieren."

Informationen zu Chatham Financial

Chatham Financial ist die grösste unabhängige Beratungsfirma im
Bereich Zins- und Fremdwährungsrisikomanagement, die Kunden Risiko-
und Fremdwährungsabsicherung, Hedge Accounting (FAS 133/IAS 39),
Kapital- und Schuldenberatung, Annullierungsdienste sowie Schulden-
und Derivatebewertung (FAS 157) bietet. Mit Niederlassungen in den
Vereinigten Staaten, Europa und Asien berät Chatham jährlich mehr als
1.000 Klienten bei über 8.000 Transaktionen mit einem vermuteten
Volumen von 350 Mrd. USD. Für weitere Informationen besuchen Sie
bitte www.ChathamFinancial.com bzw. www.HedgingWorks.com, um mehr
über die Gesetzesdebatte zu OTC-Derivaten zu erfahren.

Originaltext: Chatham Financial
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/77371
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_77371.rss2

Pressekontakt:
Sam Peterson von Chatham Financial, +1-484-731-0276,
speterson@chathamfinancial.com


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