(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD

Geschrieben am 30-09-2009

Osnabrück (ots) - Überflüssig machen

Keine Frage, die SPD muss ihr Verhältnis zur Linkspartei neu
justieren. Sonst wird sie auf lange Zeit nicht regierungsfähig sein.
Aber dies darf keinesfalls auf eine bloße Öffnung hinauslaufen, wie
sie in Teilen der Partei diskutiert wird. Denn das hieße, die
Sozialdemokraten müssten sich programmatisch völlig umorientieren,
nicht aber die Genossen um Gysi und Lafontaine.

Das Gegenteil ist richtig. Für die SPD bleibt entscheidend, dass
sie wieder die Meinungsführerschaft in den zentralen Themen des
linken Spektrums erringt: soziale Gerechtigkeit und Frieden. Hier
haben die Sozialdemokraten viele kritische Geister verprellt und in
die Arme der Linkspartei getrieben, obwohl dort nur weltfremde
Antworten gegeben werden.

Um diese enttäuschten Bürger muss die SPD offensiv werben, sich
mit ihnen inhaltlich auseinandersetzen. Das strategische Ziel: Alle
Demokraten links der Mitte wieder an die Sozialdemokratie binden.
Dann wäre die Linkspartei als Ganzes überflüssig oder würde zu dem,
was sie im Kern schon jetzt ist: ein bloßes Auffangbecken für
ehemalige SED-Kader und radikale Utopisten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

228186

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt / Statistik / September Osnabrück (ots) - In schwerer See Es erscheint fast schon wie ein kleines Wunder: Mitten in der Wirtschaftskrise sinkt die Zahl der Arbeitslosen. Die Herbstbelebung, die kaum noch jemand erwartet hatte, ist ein Grund zur Freude, aber noch lange kein Anlass zur Entwarnung. Denn nach wie vor bewegt sich die deutsche Wirtschaft in schwerer See. Zwar haben sich die Wogen ein wenig geglättet, wie die wieder etwas freundlicheren Voraussagen für die Wirtschaftsleistung zeigen. Doch bleibt es dabei, dass am Ende des Jahres ein dickes Minus mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Religion / Schule / Gebetsräume / Urteil Osnabrück (ots) - Erfreuliche Klarstellung Erneut kochen die Emotionen hoch, wenn es um das Verhältnis von Schule und Religion geht - und das ausgerechnet wieder in der deutschen Hauptstadt. Manche Kritik am Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts zu Gebetsräumen hängt mit rein praktischen Fragen zusammen. Doch Raumprobleme lassen sich irgendwie lösen. Andere Kritiker dagegen wollen am liebsten alles, was mit dem gelebten Glauben zu tun hat, strikt aus den Schulen verbannen. Damit zeigen sie sich jedoch intolerant. Deshalb ist die mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Vordenker Eppler fordert Ende der Tabus im Umgang mit Linkspartei Düsseldorf (ots) - Der frühere Entwicklungshilfeminister und SPD-Vordenker Erhard Eppler fordert seine Partei zu einem tabulosen Umgang mit der Linkspartei auf. "Die Partei sollte sich schnell auf einen Konsens verständigen, dass es künftig keine Tabus mehr im Ungang mit der Linkspartei gibt", sagte Eppler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Ob die Linkspartei regierungsfähig sei, entscheide die Linke, sagte Eppler. In der Opposition sollte die SPD den Kontakt zu reformfreudigen Linkspartei-Abgeordneten mehr...

  • Rheinische Post: Georgiens Schuld Von Doris Heimann Düsseldorf (ots) - Der Bericht der EU-Untersuchungskommission zum Georgien-Krieg ist ausgewogen und differenziert. Sensationelle neue Fakten enthält er nicht. Georgiens Präsident Michail Saakaschwili hat den Krieg begonnen, als er in der Nacht zum 7. August 2008 den Befehl zum Angriff auf Zchinwali gab. Seine Behauptung, die Russen hätten vorher eine Invasion Süd-Ossetiens gestartet, war gelogen. Russland überzog seine Reaktion: Moskau hatte zwar das Recht, seine Friedenstruppen zu verteidigen. Das Eindringen russischer Soldaten in das mehr...

  • Rheinische Post: Schwarz-gelbe Nöte Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Festlegungen im Wahlkampf weitgehend vermieden. Aus ihrer Sicht war das konsequent: Hatte sie die Ehrlichkeit im Wahlkampf 2005, als sie die Erhöhung der Mehrwertsteuer ankündigte, doch beinahe Kopf und Kragen gekostet. Der Wahlkampf des Ungefähren könnte sich nun in den Koalitionsverhandlungen rächen. Niemand weiß, wohin die Kanzlerin das Land führen will. In der großen Koalition hat sie sich von einer Marktliberalen zu einer sozialdemokratischen Christdemokratin gewandelt. Die FDP mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht