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An die Neue Bundesregierung: Es gibt noch viel zu tun! / Aktionsbündnis gegen Aids wertet neueste Zahlen der Aids-Statistik als Erfolg

Geschrieben am 30-09-2009

Tübingen (ots) - Als wichtigen Erfolg auf dem Weg zum universellen
Zugang zu HIV-Behandlung, Prävention, Pflege und Unterstützung wertet
das Aktionsbündnis gegen AIDS die heute von der
Weltgesundheitsorganisation (WHO), UNAIDS und Unicef in einem Bericht
veröffentlichten Zahlen. Ging die internationale Gemeinschaft von
bisher 3 Millionen Menschen aus, die einen Zugang zu den
lebensrettenden antiretroviralen Medikamenten haben, ist diese Zahl
auf mehr als 4 Millionen bis zum Jahresende 2008 gestiegen. "Dagegen
muss man jedoch feststellen, dass in Subsahara-Afrika immer noch 58%
der HIV-infizierten Menschen der nötige Zugang verwährt bleibt",
dämpft Karl-Heinz Hein-Rothenbücher, Sprecher des Aktionsbündnisses
gegen AIDS und Geschäftsführer des Missionsärztlichen Instituts in
Würzburg, die auf den ersten Blick positiven Zahlen.

Denn ernüchternd sei, dass nach wie vor mindestens 5 Millionen
Menschen für ihr Weiterleben die Behandlung mit antiretroviralen
Medikamenten noch nicht erhalten haben und mehr als die Hälfte aller
behandlungsbedürftigen Menschen von der Versorgung mit diesen
abgeschnitten seien. Hein-Rothenbücher betont, dass alle Regierungen
ihre Anstrengungen steigern müssen, um möglichst bis zum Jahresende
2010 den universellen Zugang zu erreichen. Besonders bedrückend sei,
dass nach wie vor die lebenswichtigen Medikamente der so genannten
zweiten Therapielinie sehr überteuert seien. Diese Medikamente werden
von der zunehmenden Zahl von Patienten benötigt, die Resistenzen
entwickelt haben. Sowohl die Erhöhung des Beitrags der
Bundesregierung als auch die Übernahme von Verantwortung durch die
Pharmafirmen ist nach wie vor eine der zentralen Forderungen des
Aktionsbündnisses gegen AIDS.

Das Aktionsbündnis gegen AIDS fordert CDU und FDP dazu auf, in
den Koalitionsverhandlungen das Ziel des universellen Zugangs
aufzunehmen, was nur mit einem stärkeren Beitrag der Bundesrepublik
erreichbar ist. Entsprechend der Wirtschaftskraft Deutschlands muss
es seinen Beitrag für die Erreichung des universellen Zugangs
steigern, mit dem Ziel, mindestens zehn Prozent der dafür
erforderlichen Kooperationen abzudecken.

Das AKTIONSBÜNDNIS GEGEN AIDS ist ein Zusammenschluss von über 100
Organisationen der Aids- und Entwicklungszusammenarbeit sowie mehr
als 280 lokalen Gruppen. Der Ausbau der finanziellen Ressourcen zur
weltweiten HIV-Prävention sowie der Zugang zur Therapie sind die
zentralen Anliegen des Bündnisses. Weitere Information über uns sind
unter www.aids-kampagne.de erhältlich.

Originaltext: Aktionsbündnis gegen AIDS
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52831
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52831.rss2

Pressekontakt:
Beate Ramme-Fülle, Tel. 07071-206-540, rammefuelle@aids-kampagne.de


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