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Martina Bunge: Gesundheitsfonds vernünftig gestalten und ausreichend finanzieren

Geschrieben am 30-09-2009

Berlin (ots) - "Wer ein gerechtes Gesundheitssystem will, kommt
ohne einen Fonds nicht aus - der aber ausreichend finanziert sein
muss. Zusatzbeiträge sind dazu der falsche Weg, denn sie sind
zutiefst unsozial. Die Begrenzung der Zusatzbeiträge abzuschaffen,
wie jetzt von einigen Krankenkassen gefordert, würde die
Ungerechtigkeiten noch verschärfen, ohne dabei für mehr Effizienz zu
sorgen. Einen solchen Wettbewerb auf dem Rücken der Versicherten darf
es nicht geben", kritisiert Martina Bunge die zuletzt von den
Ersatzkassen erhobene Forderung nach unbegrenzten Zusatzbeiträgen.
Als Alternative schlägt die Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE
LINKE vor, an die Kassen Prämien für innovative, gute und
wirtschaftliche Versorgung auszuschütten. Bunge weiter:

"Trotz vieler Unzulänglichkeiten hat der Gesundheitsfonds zu einer
gerechteren Verteilung der Mittel auf die Krankenkassen geführt.
Endlich wurde der Wettbewerb der Kassen um gut verdienende
Versicherte deutlich entschärft. Das hätte der Beginn hin zu einem
gerechteren und sozialeren Gesundheitssystem sein können. Die
Befürworter einer Abschaffung des Fonds wollen diesen Fortschritt
rückgängig machen, um ihre Klientel zu bedienen: gut Verdienende,
gesunde Versicherte, Arbeitgeber und kommerzorientierte
Leistungserbringer.

Vor allem der CSU und der FDP ist der Gesundheitsfonds ein Dorn im
Auge. Der CSU geht es darum, Bayern aus der Solidarität mit anderen
Bundesländern möglichst herauszuhalten. Bei überdurchschnittlichem
Einkommen und unterdurchschnittlicher Krankheitsbelastung konnten die
regionalen bayrischen Kassen bisher günstigere Tarife anbieten und
dennoch mehr Leistungen ermöglichen. Dass die Bayern über den
Gesundheitsfonds nun auch Kranke aus Mecklenburg-Vorpommern oder
Thüringen mitfinanzieren, stört die CSU gewaltig. Der FDP geht es bei
ihrer Schelte auf den Gesundheitsfonds darum, dass Besserverdienende
nicht mehr das vorrangige Ziel der Krankenkassen sind. Vor dem Fonds
wurden diese hofiert, zahlten weniger und bekamen zusätzliche
Leistungen."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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