(Registrieren)

Deutsche glauben Steuerversprechen von Schwarz-Gelb nicht

Geschrieben am 28-09-2009

Köln (ots) - Gemischte Gefühle nach der Wahl

Die große Mehrheit der Bundesbürger (66%) vertraut den
Steuersenkungsversprechen von CDU/CSU und FDP für die nächste
Legislaturperiode nicht. Dies zeigt eine aktuelle repräsentative
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov unter 1.500
Bundesbürgern ab 18 Jahren.

Demnach glaubt angesichts der hohen Staatsverschuldung und der
anhaltenden Wirtschaftskrise nur knapp jeder vierte Deutsche (23%),
dass das neue schwarz-gelbe Regierungsbündnis die versprochenen
Steuersenkungen tatsächlich einlösen werden. Zwei Drittel (66%) der
Bürger glauben hingegen nicht daran; der Rest zeigt sich unsicher.

Besonders groß ist die Skepsis gegenüber den Steuersenkungsplänen
von Schwarz-Gelb erwartungsgemäß unter den Anhängern von SPD, Grüne
und Linkspartei (bis zu 90%). Aber auch mehr als ein Drittel der
Sympathisanten von CDU/CSU und FDP (37%) hält die
Steuersenkungsversprechen für nicht glaubhaft bzw. umsetzbar. Ihr
generelles Vertrauen in Wahlgewinner und FDP-Parteichef Guido
Westerwelle bezeichnen 42 Prozent aller Bundesbürger aktuell als
gering und nur 33 Prozent als hoch.

Fast die Hälfte aller Bundesbürger (45%) befürchtet zudem, dass
sich die schwarz-gelbe Regierung weniger um das Thema soziale
Gerechtigkeit in Deutschland kümmern wird; 36 Prozent erwarten
hingegen keine Unterschiede im Vergleich zur Großen Koalition.

In der Frage nach der zukünftigen Atompolitik von Schwarz-Gelb
erwarten 52 Prozent, dass es zu einer Abkehr vom Ausstieg aus der
Atomenergie kommen wird, lediglich 28 Prozent glauben nicht, dass es
zu Laufzeitverlängerungen kommen wird.

SPD-Anhänger nach der Wahl gespalten

Mit Blick auf das Wahldebakel und den künftigen Parteivorsitz der
SPD zeigen sich die SPD-Anhänger derzeit gespalten. 57 Prozent
befürworten, dass Franz Müntefering zunächst Parteichef bleibt. Für
den Parteitag im November unterstützen 37 Prozent eine Kandidatur von
Frank-Walter Steinmeier, 36 Prozent eine erneute Kandidatur von
Müntefering; 27 Prozent präferieren andere mögliche Kandidaten wie
Klaus Wowereit (20%). Einig sind sich die meisten SPD-Sympathisanten
(86%) derzeit nur in ihrer Zustimmung zu Steinmeiers möglicher neuer
Rolle als Fraktionsvorsitzender und Oppositionsführer im Bundestag.

Guttenberg bleibt Liebling

Wunschminister der CDU/CSU-Anhänger für das neue Kabinett sind vor
allem Karl-Theodor zu Guttenberg (79%) und Familienministerin Ursula
von der Leyen (68%), die auch in Gesamtbevölkerung hohe
Zustimmungswerte erhalten. Die anderen derzeit noch amtierenden
CDU/CSU- Bundesminister erhalten auch im eigenen Lager durchweg nur
teils deutlich unter 50 Prozent Zustimmung.

Weitere Informationen und Grafiken: www.12nach12.de

Ansprechpartner bei YouGov: Felix Tewes - Tel.: +49 (0)221 42061-0

- E-Mail: felix.tewes@yougov.de

Das Meinungsforschungsinstitut YouGov veröffentlicht auf dem
Polit-Portal "12nach12" (www.12nach12.de) täglich repräsentative
Umfragen zu aktuellen politischen Themen.

Originaltext: YouGov
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69450
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69450.rss2

Pressekontakt:

Kommunikations- und Pressebüro
Ansgar Metz
Haselbergstraße 19
50931 Köln
T +49 (0)177-295 3800
E-Mail: ansgar.metz@email.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

227594

weitere Artikel:
  • Lübecker Nachrichten: Erhard Eppler: SPD muss sich personell verjüngen Lübeck (ots) - Lübeck - Die SPD muss nach dem Wahldesaster vom Sonntag ihr politisches Personal verjüngen, ihr Programm aber nicht erneuern. Zu diesem Urteil kam Erhard Eppler, der frühere Umweltminister und Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission, in einem Interview mit den "Lübecker Nachrichten" (Dienstag-Ausgabe). "Da die Partei in den letzten zwei Jahren keine auffälligen Fehler gemacht und auch in der Großen Koalition gut regiert hat, braucht sie inhaltlich keine neuen Positionen einzunehmen. Sie muss nur gelegentlich in das vor mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) schreibt zu Horst Seehofer: Frankfurt/Oder (ots) - Die CSU ergeht sich jetzt in Ursachenanalyse für das schlechte Wahlergebnis und sieht vor allem in Seehofers Dauer-Attacken gegen die FDP einen wichtigen Grund. Das dürfte stimmen. Hinzu kommt noch anderes: die Glaubwürdigkeitsfrage Seehofer versprach allen alles , seine unstete Persönlichkeit, der Trend gegen die Volksparteien, der auch die CSU trifft. Der Retter der CSU ist noch nicht in Sicht. +++ Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 Pressemappe mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert den Wahlabend in den privaten Sendeanstalten: Frankfurt/Oder (ots) - Was für ein Desaster bei den Wahlen. Hier geht es um die privaten Fernsehsender, um RTL und SAT1, um NTV und N24. Als es spannend wurde, versendeten sie Filmkonserven oder Beiträge auf dem Niveau von Schüler-Fernsehen. Nehmen wir Peter Kloeppel von RTL. Er wurde schon mit dem Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet - für seine Arbeit als Nachrichtenmann. Die amateurhafte Verwirrtheit beim Hin- und Herschalten zu nichtssagenden Beiträgen aus den Parteizentralen hätte höchstens für einen Comedy-Preis mehr...

  • Neues Deutschland: zum Wahlausgang Berlin (ots) - Parteien neigen nicht dazu, Wahlergebnisse nach dem darin aufscheinenden realen Wählerwillen zu durchforsten. Sie begnügen sich damit, ein erfreuliches oder unzureichendes - meist ein erfreuliches - Maß an Bestätigung zu erkennen und Schlüsse auf die Effektivität der eigenen Wahlkampftaktik zu ziehen. Je erfolgreicher Parteien sind, desto weniger Druck verspüren sie, den Widersprüchen nachzugehen, von denen sich die Wähler in ihrer Entscheidung haben beeinflussen lassen. Dabei verlangte die Bundestagswahl vom Wochenende mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Die neue Bundesregierung = von Alexander Marinos Düsseldorf (ots) - Na und? Union und FDP bilden die neue Bundesregierung. Aber muss man sich davor fürchten? Oder kann man sich, umgekehrt, darauf freuen? Kommt jetzt - je nach Lesart - der "soziale Kahlschlag" bzw. werden tiefgreifende Reformen das Land modernisieren? Beides ist nicht zu erwarten. Vermutlich neutralisieren sich die Partner gegenseitig - jedenfalls nicht weniger als Union und SPD. Genau betrachtet ist das, was da entsteht, eine sozial-liberale Koalition, in der eine nicht ganz so dezimierte CDU die Rolle der arg zerrupften mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht