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Gesundheitswahlkampf hat Wirkung gezeigt / Grauduszus: "Ärzte wollen an neuer Gesundheitspolitik mitarbeiten!"

Geschrieben am 28-09-2009

Erkrath (ots) - Verlust des Direktmandates für Ulla Schmidt -
"der Gesundheitswahlkampf der deutschen Ärzte hat gewirkt", folgerte
Martin Grauduszus, Präsident der 'Freien Ärzteschaft' (FÄ), "die
Wählerinnen und Wähler haben der völlig missratenen
Gesundheitspolitik eine ebenso deutliche wie dringend notwendige
Abfuhr erteilt." Dass mit dem CDU-Kandidaten Rudolf Henke
ausgerechnet ein ärztlicher Kollege der Ministerin das Direktmandat
abgenommen habe, "erhöht die Symbolkraft dieses Sieges beträchtlich."

Mündige Versicherte und Patienten hätten mit ihrer
Wahlentscheidung einer drohenden menschenverachtenden Staatsmedizin
"ein unübersehbares Stopp-Schild aufgestellt." An die neu bestellte
und beauftragte Regierungsmehrheit sei damit gleichzeitig der Auftrag
"für Umkehr und Neuanfang in der Gesundheitspolitik ergangen",
erklärte der FÄ-Präsident.

Im Verantwortung für ihre Patienten würden die deutschen Ärztinnen
und Ärzte weiter darauf achten, dass der Erhalt der flächendeckenden
wohnortnahen Versorgung durch Haus- und Fachärzte, der ärztlichen
Freiberuflichkeit in wirtschaftlicher Unabhängigkeit sowie die
Therapiefreiheit ebenso garantiert würden, wie der um sich greifenden
und von der Vorgänger-Regierung geförderten Industrialisierung der
Gesundheitsversorgung durch profitorientierte
Gesundheits-Heuschrecken unverzüglich Einhalt geboten würde.

"Insbesondere bei dem Thema 'elektronische Gesundheitskarte' sehen
wir den Regierungspartner FDP in der absoluten Pflicht, ihre in der
Vergangenheit mehrfach dokumentierte Ablehnung dieses gigantischen
Daten-Monstrums jetzt in praktische Regierungspolitik umzusetzen",
forderte Grauduszus. Hier seien die Liberalen im Wort und insofern
sei dies "ein erster Lackmus-Test für ihre Verlässlichkeit." Analog
zu den Beschlüssen dreier Deutscher Ärztetage "muss die neue
Bundesregierung dieses Projekt einstampfen und deshalb mit den ihr
zur Verfügung stehenden Mitteln den Roll-out der neuen
Gesundheitskarte in der Testregion Nordrhein unverzüglich stoppen."

Im übrigen sieht der FÄ-Präsident nur wenig Spielraum, der neuen
Regierungsmehrheit die allenthalben übliche Schonfrist von 100 Tagen
einzuräumen: "Zu drängend sind die Probleme in der
Gesundheitspolitik, um sie im Schongang anzugehen." Die deutsche
Ärzteschaft sei bereit, aktiv an der Neugestaltung des
Gesundheitswesens mitzuarbeiten: "Dass wir zur politischen Arbeit
willens und fähig sind, hat der Gesundheitswahlkampf der letzten
Monate eindrucksvoll bewiesen!"

Originaltext: Freie Ärzteschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57691
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57691.rss2

Für Rückfragen:
Peter Orthen-Rahner, 0173 - 6017351,
presse@freie-aerzteschaft.de

Freie Ärzteschaft e.V.

Bergstraße 14
40699 Erkrath
Tel.: 02104 138 59 75
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