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Neues Deutschland: zur UNO-Vollversammlung

Geschrieben am 24-09-2009

Berlin (ots) - 40 Jahre musste Muammar al-Gaddafi auf seine
Jungfernrede vor den Vereinten Nationen warten. Kein Wunder, dass dem
selbst ernannten »König von Afrika« der Mund und die Redezeit weit
über die üblichen 15 Minuten ging, wo sich doch so viel im Herzen
angestaut hat. Die Reaktionen auf seinen Auftritt ähnelten denen, die
sein Pendant aus Teheran provozierte - vor Ort die Flucht diverser
Delegationen, während es im medialen Echo nach Hassrede klang. Mag
sein, dass »Bruder Revolutionsführer« heimlich auf »Lady Gaga« steht.
Doch finden sich in seiner Generalabrechnung mit der UNO Sätze, die
auch von Nicolas Sarkozy stammen könnten. Ja, warum eigentlich haben
die 53 Staaten Afrikas keinen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat?
Die Forderung nach einer Reform der Weltorganisation und ihres
mächtigsten Gremiums zieht sich jedenfalls wie ein roter Faden durch
die Generaldebatte der Vollversammlung. Denn der Geist des neuen
Multilateralismus, der da von UN-Generalsekretär Ban bis
USA-Präsident Obama beschworen wurde, braucht auch einen
entsprechenden Rahmen in der multilateralsten aller politischen
Organisationen. Die Vereinten Nationen aber stecken strukturell noch
immer im Machtgefüge längst vergangener Zeiten fest. Wollen sie, dass
ihre Stimme weiter gehört, ihre Resolutionen befolgt werden, ist eine
Demokratisierung unumgänglich. Man muss ja nicht gleich wie Gaddafi
die ganze UN-Charta ver- und zerreißen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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