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Paul Schäfer: Abzug aus Afghanistan schützt Soldaten vor Traumata

Geschrieben am 24-09-2009

Berlin (ots) - "Dass die Zahl traumatisierter Soldaten zunimmt,
ist eine unausweichliche Folge der Bundeswehr-Kampfeinsätze; dass
ihre angemessene Behandlung unterbleibt ist Folge der
Realitätsverdrängung des Verteidigungsministeriums", kommentiert Paul
Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE,
die weiter steigende Zahl von Bundeswehrangehörigen, die am
Posttraumatischen Stresssyndrom (PTBS) erkrankt sind und die
unzureichende Betreuung und Behandlung der betroffenen Soldaten.
Schäfer erklärt weiter:

"Noch immer leugnet der Verteidigungsminister, dass die Bundeswehr
in Afghanistan im Krieg steht. Sein Wolkenkuckucksheim des
Stabilisierungseinsatzes kommt ohne unverhältnismäßige
Gewaltanwendung, ohne zivile Opfer und ohne übermäßige psychische
Belastung der eigenen Truppe aus - und folglich auch weitgehend ohne
angemessene Vorsorgemaßnahmen. Im Licht dieser Naivität werfen der
absehbare Anstieg des Gewaltniveaus in Afghanistan und die ebenso
absehbare Bitte der Verbündeten um mehr Truppen düstere Schatten
voraus.

Die Fraktion DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, sich zu
ihrer Verantwortung für die bereits traumatisierten Soldaten zu
bekennen und angemessene Betreuung und Unterstützung zu
gewährleisten. Weitere Soldaten sind so weit wie möglich vor
traumatisierenden Erlebnissen zu schützen. Der sinnvollste Weg dazu
ist der unverzügliche Abzug aus Afghanistan."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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