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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / ISAF / Bundeswehr

Geschrieben am 22-09-2009

Osnabrück (ots) - Zwei Welten

Es scheint zwei Afghanistans zu geben. Jedenfalls liegen zwischen
den Lageeinschätzungen der Militärs der NATO und denen der
Bundesregierung Welten. Der Oberbefehlshaber der ISAF-Truppen warnt
vor einer baldigen Niederlage im Krieg gegen die Taliban, sollten die
Mitgliedstaaten nicht sofort massiv gegensteuern - sprich:
zusätzliche Soldaten sowie Polizei- und Armeeausbilder schicken. Doch
die schonungslose und richtige Analyse des Generals wird in Berlin
mit einem Achselzucken quittiert.

Diesen Krieg wollen in Europa offensichtlich nur wenige zur
Kenntnis nehmen, geschweige denn ernsthaft führen und gewinnen.
Kanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier sprechen nun wiederholt
von einer "Übergabestrategie", damit die Afghanen die Verantwortung
allein übernehmen. Was das aber konkret bedeutet, bleibt völlig
nebulös.

Deutschland hat es bislang nicht einmal hinbekommen, die
versprochene Zahl an Polizeiausbildern an den Hindukusch zu schicken.
Und auch beim zivilen Wiederaufbau hat sich unser Land nicht mit Ruhm
bekleckert. Diese Politik der Beschönigung und Selbstzufriedenheit,
Halbherzigkeit und des Wegduckens wird sich wohl nach der
Bundestagswahl fortsetzen. Der US-Präsident sollte sich keine
Illusionen machen: Die USA werden in Kabul am Ende nur auf sich
selbst und die Briten zählen können.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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