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Lausitzer Rundschau: Drunter und drüber CSU verkündet Sofortprogramm

Geschrieben am 21-09-2009

Cottbus (ots) - Getrennt marschieren, vereint schlagen. So müssten
es CDU und CSU eigentlich halten. In der vergangenen Zeit sind die
Marschrichtungen aber so verschieden, dass daraus alles andere als
ein Bild der Harmonie entsteht. Man könnte auch sagen, im Wahlkampf
der Union geht es drunter und drüber. Erst stänkerte die bayerische
Schwesterpartei kräftig gegen die EU-Begleitgesetze und gegen den
Gesundheitsfonds sowieso. Nun zaubert sie ein "Sofortprogramm" aus
dem Hut, bei dem die CDU nicht einmal den Anschein wahrt, dass es
sich um eine sinnstiftende Idee handeln könnte. Kanzlerin Angela
Merkel machte sofort einen "Finanzierungsvorbehalt" geltend. Ihr
Generalsekretär Ronald Pofalla hatte schon vor ein paar Tagen eine
"Konkretisierung" des gemeinsamen Regierungsprogramms für überflüssig
erklärt. Das Unbehagen ist verständlich. Der Wahlkampf von Angela
Merkel kennt nämlich nur ein Thema: Angela Merkel. Bei dieser
Strategie ist jede inhaltliche Polarisierung von Übel. Genau darauf
legt es die Münchner Zentrale der CSU aber nun an, wenn sie die
Menschen mit konkreten Jahreszahlen für Steuersenkungen beglückt. Mag
sein, dass sich Parteichef Horst Seehofer von der Sorge leiten lässt,
die FDP könne der CSU sonst das Wasser abgraben. Von einer C-Partei
darf man trotzdem mehr Seriosität erwarten. Nach vorsichtigen
Prognosen wird sich die Neuverschuldung des Bundes im kommenden Jahr
auf knapp 90.Milliarden Euro verdoppeln. Erst 2013 dürfte das
Steueraufkommen wieder das Niveau des Jahres 2008 erreichen. Vor
diesem Hintergrund liest sich das CSU-Sofortprogramm wie ein
Märchenbuch. Immerhin, CSU-Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu
Guttenberg scheint nicht daran mitgeschrieben zu haben. Nach seiner
offiziellen Darstellung muss sich das Land auf harte Zeiten
einstellen. Ja, was denn nun? Sollte es nach dem 27..September nicht
fürx Schwarz-Gelb reichen, die Union hätte sich mit ihrem Wirrwarr
selbst geschlagen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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