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Kinderkliniken wollen politische Wende: Kinder sind der Maßstab

Geschrieben am 18-09-2009

Mainz (ots) - 12. Tag des Kinderkrankenhauses:
Gesundheitsversorgung von Heranwachsenden muss vorrangig staatliche
Aufgabe werden

"Die Gesundheitspolitik muss sich zwingend ändern und die Belange
von Kindern und Jugendlichen, insbesondere die kranker
Heranwachsender stärker in den Fokus nehmen", stellt Jochen Scheel,
Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und
Kinderabteilungen in Deutschland e.V. (GKinD) zum 12. 'Tag des
Kinderkrankenhauses' fest: "Kinder müssen der Maßstab
gesundheitspolitischen Handelns werden. Gerade weil wir in den
kommenden Jahrzehnten immer weniger Kinder haben werden, müssen wir
ein äußerst großes Interesse daran haben, dass alle Kinder und
Jugendliche in allen Bereichen gleiche Chancen und optimale
Bedingungen erfahren." Die Gesundheitsversorgung von Heranwachsenden
müsse wie die Bildung eine vorrangig staatliche Aufgabe und daher
steuerfinanziert werden.

"Gute Präventionsmodelle und ausgeklügelte Maßnahmen zum Schutz
von Kindern und Jugendlichen sind die eine Sache, aber auch sie
werden nicht völlig verhindern können, dass es nach wir wie vor akut
erkrankte sowie zahlreiche chronisch kranke Kinder oder Kinder mit
seltenen Krankheitsbildern geben wird. Ein grundsätzlicher Wechsel in
der Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen ist daher
dringend geboten: weg von der beitragsabhängigen Finanzierung zu
einer Finanzierung aus Steuergeldern."

Kinderkliniken stellten sich seit Jahrzehnten trotz ihrer
zunehmend eingeschränkten Ressourcen aktiv und kontinuierlich auf die
sich ständig wandelnden medizinischen Fortschritte und
gesellschaftlichen Herausforderungen ein, so der
GKinD-Vorstandsvorsitzende: "Kinderkliniken erbringen hohe Qualität
nicht nur bei der Behandlung von bereits erkrankten Heranwachsenden.
Sie benötigen aber noch viel mehr Rückendeckung, insbesondere auch,
was die finanzielle Sicherung ihrer Arbeit angeht".

Kinder und Jugendliche und insbesondere kranke Kinder seien keine
zu vernachlässigende Randgruppe. Ihre besonderen Belange müssten noch
stärker wahrgenommen würden. "Hier muss unbedingt ein
Perspektivwechsel einsetzen", so der GKinD-Vorstandsvorsitzende im
Blick auf die nahende Bundestagswahl: "Die Kinder müssen zum Maßstab
gesundheitspolitischen Handelns werden!"

Originaltext: Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V. (GKinD)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68085
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68085.rss2

Kontakt:
GKinD-Pressereferat
Ellen König, Mainz
Telefon + Telefax: 06131 / 61 25 19
E-Mail: ellen.koenig@gkind.de


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