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Volker Wissing, Axel Troost, Gerhard Schick: "Der Ausschuss war ein Erfolg"

Geschrieben am 18-09-2009

Berlin (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung von Volker Wissing
(FDP), Axel Troost (DIE LINKE) und Gerhard Schick (Bündnis 90/Die
Grünen)

Die Vertreter der Oppositionsfraktionen im Untersuchungsausschuss
zur Hypo Real Estate (HRE), Dr. Volker Wissing (FDP) , Dr. Axel
Troost (DIE LINKE) und Dr. Gerhard Schick (Bündnis 90/Die Grünen)
legen bei der heutigen Sitzung des Untersuchungsausschusses ein
gemeinsames Sondervotum der Oppositionsfraktionen zum
Sachstandsbericht vor. Ihr gemeinsames Resümee lautet: "Der Ausschuss
war ein Erfolg. Er hat in der kurzen Zeit viele Informationen und
Missstände ans Tageslicht gebracht."

Dr. Wissing, Obmann für die FDP im Ausschuss erklärt weiter: "Im
Fall Hypo Real Estate hat der Untersuchungsausschuss gravierende
Kommunikationslücken zwischen Bankenaufsicht und Finanzministerium
aufgedeckt. Der BaFin-Präsident Jochen Sanio erklärte im Ausschuss,
die HRE habe sich bereits seit Herbst 2007 mit der DEPFA-Übernahme
'in der Falle' befunden. Dieses klare Bild hat das
Bundesfinanzministerium nicht erreicht. Wer sich im Vorfeld der
HRE-Rettung nicht hinreichend vorbereitet, darf sich nachher nicht
wundern, dass die gefundenen Rettungspakete wiederholt nachgebessert
werden mussten. Peer Steinbrücks Behauptung, die deutschen
Aufsichtsstrukturen hätten sich bewährt, ist durch den
Untersuchungsausschuss widerlegt."

Dem pflichtet Dr. Troost, Obmann der Fraktion DIE LINKE, bei und
fügt hinzu: "Das Bundesfinanzministerium hat es bewusst unterlassen,
sich auf die potentielle Schieflage großer Banken vorzubereiten.
Damit hat sie europäische Vereinbarungen gebrochen, ihre
Sorgfaltspflichten verletzt und die Steuerzahlerinnen und
Steuerzahler geschädigt. Wäre die Bundesregierung auf Chemie-Unfälle
oder Atom-Störfälle so miserabel vorbereitet, wie auf Störfälle im
Bankensystem, wäre sie schon lange aus dem Amt geflogen."

Dem zustimmend führt Dr. Schick, Obmann der Fraktion Bündnis
90/Die Grünen, aus: "Die so genannte Rettung der HRE war gar keine
Rettung, sondern eine Notlösung ohne nachhaltige Substanz. Die
Bundesregierung verkannte, dass die Interessen der
Verhandlungspartner nicht die Interessen der Steuerzahler sind.
Rettungsalternativen, die einen substanziellen Beitrag der Geretteten
forderten, wurden nicht in Erwägung gezogen. Jahrelange
Folgebelastungen des Haushalts sind das Ergebnis des unzureichenden
Regierungshandelns."

Das gemeinsame Sondervotum der Oppositionsfraktionen wird nach
Übergabe des Sachstandsberichts an den Bundestagspräsidenten am
heutigen Freitag, 18.9.2009, ab voraussichtlich 12.30 Uhr auf den
Internetseiten der Oppositionsfraktionen und der drei Abgeordneten
zum Download bereitgestellt.

http://www.volker-wissing.de/
http://www.axel-troost.de/
http://www.gerhardschick.net/

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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