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Südwest Presse: Kommentar zu Amokläufen

Geschrieben am 17-09-2009

Ulm (ots) - Erfurt, Winnenden - und jetzt Ansbach. Wieder ist ein
Schüler zum Amokläufer geworden. Die Bilder wiederholen sich. Sie
zeugen von Gewalt, Schock und Entsetzen - nicht nur bei Schülern,
Eltern oder Lehrern, sondern auch bei all jenen, die abseits des
Tatorts von der traurigen Nachricht erfahren haben. Ein schwer
bewaffneter 18-Jähriger hat acht Mitschüler und einen Lehrer
verletzt.
Es sind die an den Tatort geeilten Politiker, die darauf verweisen,
dass die in Bayern "fortentwickelten Einsatzkonzepte greifen". Doch
ist das der Weisheit letzter Schluss? Dass nicht mehr passierte, ist
offenbar einem couragierten Schüler zu verdanken, der per Handy die
Behörden informierte. Die Polizei war deshalb schnell in dem
Gymnasium und überwältigte den Amokläufer.
Nach Winnenden hat es viele Vorschläge zur Erforschung und Vorbeugung
solcher einsamen Taten gegeben. Doch Konzepte brauchen Zeit, bis sie
wirken. So auch das vom Bund initiierte Frühwarnsystem für Schulen,
das von Oktober an aufgebaut werden soll. Schon jetzt können sich
Schulen mit Sprechanlagen, Amokalarmsignalen oder Tür-Sicherungen
schützen. Klar ist aber auch: Mit solchen Dingen sind Gewaltausbrüche
wie der des jungen Manns in Ansbach letztlich nicht zu verhindern.
Wieder fragen sich viele, warum jemand Amok lief. Wir wissen es -
noch - nicht. Der Täter hat überlebt und könnte Antworten geben.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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