(Registrieren)

Neue Westfälische: Unions-Zoff um Wirtschaftspolitik Bayern zeigen Kante RALF MÜLLER, MÜNCHEN

Geschrieben am 16-09-2009

Bielefeld (ots) - Viele in der CSU möchte n die Kanzlerin zum
Jagen tragen. Da kann CSU-Chef Horst Seehofer den Harmlosen spielen,
wie er will: Dass der Wahlkampf von CDU-Kanzlerin Angela Merkel nach
dem Geschmack der bayerischen Schwesterpartei um einiges zu brav
und zu harmlos ist, pfeifen in München die Spatzen von den Dächern.
  Mit dem sozialen Profil der Union, plauderte CSU-Chef Horst
Seehofer ganz ungeniert aus dem Nähkästchen, sei er ganz zufrieden,
aber bei den Themen Wirtschaft, Arbeitsplätze und Finanzen müsse die
Union noch zulegen, "Kante zeigen" wie der CSU-Chef sagte.
  Was also ist daraus zu folgern, wenn am Montag die von Seehofer
angeführten Spitzenwahlkämpfer der CSU aufmarschieren werden, um noch
ein verdichtetes CSU-Wirtschafts- und Arbeitsmarktprogramm für die
Bundestagswahl nachzuschieben? Unter anderem, dass die CDU für diese
Nachschärfung des wirtschaftspolitischen Profils nicht gewonnen
werden konnte.
  Tatsächlich haben beide Unionsparteien auf diesen eminent wichtigen
Politikfeldern noch erheblichen Konkretisierungsbedarf. Mit den
wolkigen Äußerungen der Kanzlerin jedenfalls lässt sich ein Bild
davon, wie eine Koalition unter Führung der Union die
Herkulesaufgaben auf diesem Sektor angehen will, nicht gewinnen.
Immerhin ist es für die Wahlentscheidung ja nicht ganz uninteressant,
wie die nächste Bundesregierung die Rekordverschuldung des Staates
angehen will. Der unverbindliche Verweis auf künftiges Wachstum
reicht ist allzu dürftig.
  Möglicherweise haben auch Demoskopen dem CSU-Chef
Nachbesserungsbedarf nahe gelegt. Morgen tritt Kanzlerin Merkel vor
die Presse. Seehofer hat angedeutet, dass sie diese Möglichkeiten
ebenfalls nutzen will, um Profil zu gewinnen. Zeit wär's.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

225391

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische: CDU lässt SPD-Chefin Kraft filmen Übler Beigeschmack PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Im Prinzip ist gegen die Filmerei nichts zu sagen. Wahlkampfveranstaltungen sind öffentlich, und wer sie so spannend findet, dass er sie noch einmal sehen will, kann sie in Bild und Ton aufzeichnen. Wenn aber die NRW-CDU eine Filmproduktionsgesellschaft beauftragt, jeden Auftritt der SPD-Chefin Hannelore Kraft zu filmen, wenn Mitarbeiter des Teams nicht sagen können oder dürfen, für wen sie arbeiten, wenn Parteifunktionäre die Filme danach auswerten, was sich als Wahlkampfmunition verwerten lässt, dann hat das einen üblen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Barroso Bielefeld (ots) - Ein bisschen Klima, mehr Industrie, ein paar Krisenrezepte, eine Prise Gerechtigkeit - so hat José Manuel Barroso sein großes Ziel erreicht. Der alte und neue Präsident der EU-Kommission hat sich mit Zugeständnissen an das Europäische Parlament die Wiederwahl erkauft. Das ist aber gar nicht schlimm. Kompromisse halten Europa am Leben. Dabei haben Grüne und Sozialdemokraten bis zuletzt versucht, Barroso zu verhindern. Sie hätten wahre Stärke zeigen können, wenn sie einen eigenen Kandidaten präsentiert hätten. Das haben mehr...

  • Rheinische Post: Unruhe ist erste Unions-Pflicht Kommentar Von Sven Gösmann Düsseldorf (ots) - Déjà-vu? Kurz vor dem Wahltag stottert der Unions-Motor. Die abgeschlagene SPD holt auf. Erleben wir Wähler 2005 noch einmal? Intern wird in der Union vernehmlicher über den von Kanzlerin und CDU-Parteizentrale so angelegten "Schlafwagen-Wahlkampf" gemurrt. Das als gefühlte Niederlage wahrgenommene TV-Duell Merkels mit ihrem Herausforderer gilt vielen als Beleg, dass es eng wird. Öffentlich verliert bislang - natürlich - nur die notorisch nervöse CSU die Nerven. Oder wie soll man es bewerten, dass CSU-Chef Horst Seehofer mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Steinbrücks Wahrheiten - Kommentar zur Großen Koalition Rostock (ots) - Peer Steinbrück hat zehn Tage vor der Wahl die schlichte Wahrheit ausgesprochen: Die einzig realistische Machtperspektive für die SPD ist die Fortsetzung der Großen Koalition (deren Politik sie stärker geprägt hat als die Union). Steinbrück sagt noch mehr: In der Wirtschafts- und Finanzkrise sei es auch eine gute Koalition für das Land. Damit liegt er ebenfalls nicht ganz falsch. Die Große Koalition hatte ihre Sternstunde beim Abwehren des Banken- und Konjunkturkollapses. Trotzdem sollte sie die Ausnahme bleiben. Demokratie mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Wahlkampf und TV-Duell Halle (ots) - Den Menschen im Land spricht die Doppelabsage Hohn. Man will gewählt werden, verweigert sich aber den Wählerinnen und Wählern, wenn es unangenehm zu werden droht, wie das in einer Sendung mit drei streitlustigen Mitbewerbern zu erwarten ist. Die Demokratie lebt aber gerade von der Möglichkeit der Bürgerinnen und Bürger, sich ein ungeschminktes Bild der zur Wahl stehenden Führungskräfte zu machen. Gewählte Politiker und solche, die gewählt werden wollen, haben sich als Diener des Landes zu begreifen, als Helfer der Bevölkerung, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht