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Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehreinsatz im Kongo / Zwist zwischen Bundeswehrverband und Einsatzführungskommando hält an

Geschrieben am 21-07-2006

Halle (ots) - Halle. Zwischen dem Bundeswehrverband und dem
Einsatzführungskommando in Potsdam gibt es anhaltenden Zwist wegen
des Kongo-Einsatzes der Bundeswehr. Dies berichtet die
"Mitteldeutsche Zeitung" (Samstag-Ausgabe) aus der kongolesischen
Hauptstadt Kinshasa. Anlass ist die Kritik des Verbandsvorsitzenden
Bernhard Gertz an der aus seiner Sicht unzureichenden Vorbereitung
der Mission. Nachdem Gertz am Donnerstag zur "Presentation of Force"
im Eufor-Camp von Kinshasa im Gegensatz zu zahlreichen Honoratioren
und vereinzelten Journalisten erst in allerletzter Minute eingeladen
worden war, blieb er der Veranstaltung demonstrativ fern. Der
Verbandsvorsitzende betrachtet diese Praxis als Affront. Das
Einsatzführungskommando hat sich nach Informationen des Blattes wegen
der Gertz'-Kritik beim Verband beschwert. Das französische
Eufor-Kommando in Kinshasa zeigte sich ungehalten, weil der
Verbandsvorsitzende erklärt hatte, Frankreich verhalte sich im
Wahlkampf nicht neutral, sondern arbeite auf einen Wahlsieg des
amtierenden Präsidenten Joseph Kabila hin. Der deutsche
Eufor-Kommandant Karlheinz Viereck sagte bei einem Besuch in
Kinshasa: "Es gibt eine Übergangsphase, wo nicht alles läuft."
Allerdings sei die Truppe einsatzbereit. Der Bundeswehrverband hat
210.000 Mitglieder; das sind 65 Prozent aller Bundeswehr-Soldaten.
Nach Gertz' Auskunft ist die Mehrheit "von der Sinnhaftigkeit des
Einsatzes nicht überzeugt". Dies sei aus seiner Sicht das letzte Mal,
dass man ein Engagement gegen den Willen der Soldaten und der
militärischen Führung machen könne.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Markus Decker
Parlamentsredaktion
Tel.: 030/2888 1415


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