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Rheinische Post: Kommentar: Steinmeiers Aufhol-Jagd

Geschrieben am 13-09-2009

Düsseldorf (ots) - Es begann mit übergroßer Nervosität auf beiden
Seiten. Allerdings gewann der Herausforderer Frank-Walter Steinmeier
als erster seine Souveränität wieder. Mit konkreten Vorschlägen zu
Mindestlohn und Managergehältern, zu Atomkraft und Ungerechtigkeiten
im Gesundheitswesen brachte er ein ums andere Mal die Amtsinhaberin
Angela Merkel ins Schwitzen.
In der Halbzeit lag der Herausforderer klar vorn. Das sahen auch die
Zuschauer so, die Steinmeier zum Sieger der ersten 45 Minuten kürten.
Erst im Laufe der zweiten Phase machte sich die Routine der Kanzlerin
bemerkbar. Nach anfänglichen Sowohl-Als-Auchs in Fragen der sozialen
Gerechtigkeit, bei internationalen Finanzen oder in der
Gesundheitspolitik spielte sie schließlich ihren Amtsbonus aus.
Souverän konterte sie Spielereien der TV-Moderatoren um eine
schwarz-gelbe "Tigerenten"-Koalition als dem Ernst der Lage nicht
angemessen. Sie verteidigte das beabsichtigte Bündnis mit der FDP als
Koalition der Wachstumskräfte, nicht der Totengräber des
Sozialstaats. Und im Schluss-Plädoyer überzeugte sie mehr als
Steinmeier, warum die Zuschauer ihre Partei wählen sollten. Ihren
Nimbus als Regierungschefin konnte sie so wahren. SPD-Kandidat
Steinmeier aber zeigte erstmals als Herausforderer richtig seine
Krallen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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