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Neue OZ: Kommentar zu TV-Duell

Geschrieben am 13-09-2009

Osnabrück (ots) - Nach einem müden Wahlkampf hat das TV-Duell so
viele Zuschauer vor die Fernseher gelockt wie sonst nur ein
entscheidendes Fußball-Länderspiel. Millionen interessieren sich für
den Zweikampf der Spitzenbewerber ums Kanzleramt. Allein deshalb hat
sich dieses spannungsgeladene, auf zwei Kandidaten zugespitzte
Ereignis gelohnt.

Im Vergleich zum Fußball gibt es einen Unterschied: Während dort
Zuschauer spätestens nach einer Verlängerung das Ergebnis kennen,
wird über die Bewertung des 90-minütigen TV-Duells erst heute und in
den nächsten Tagen entschieden.

Doch schon jetzt lässt sich sagen: Das Duell verlief sachlich.
Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier sind nicht wie Kampfhähne
aufeinander los gegangen - sie lobten das Gemeinsame der Großen
Koalition, gerade in Krisenzeiten. Das hängt auch damit zusammen,
dass sich keiner von vier Regierungsjahren distanzieren konnte.

Steinmeier griff stärker an, stellte Unterschiede zwischen SPD und
Union heraus. Da er in Umfragen zurückliegt, versuchte er seine
einzige Chance zu nutzen. Die Kanzlerin zeigte sich defensiver und
zugleich ebenso entschlossen wie staatstragend. Mit Kritik hielt sie
sich zurück. Das könnte ihr einen leichten Vorsprung bringen. Im
Übrigen waren große Unterschiede nicht immer zu erkennen. Daher
dürfte das Duell auch kleinen Parteien nutzen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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