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Weser-Kurier: EU-Kommissar Verheugen: Finanzbranche hat 1 Jahr nach dem Lehman-Crash noch keine Lehren gezogen

Geschrieben am 12-09-2009

Bremen (ots) - EU-Industriekommissar Günter Verheugen hat der
Bankenbranche ein Jahr nach der Pleite der Investmentbank
Lehman-Brothers vorgeworfen, noch keine Lehren aus der Finanzkrise
gezogen zu haben. "Die internationale Reaktion, die geprägt war von
dem festen Willen, die Banken stärker an die Kandare zu nehmen, hat
noch nicht zum Erfolg geführt", sagte der SPD-Politiker dem "Weser
Kurier" (Samstagausgabe). Er forderte die EU-Staaten auf,
einheitliche Regelungen bei der Kontrolle von Hedge-Fonds, bei
Ratingagenturen, den Managergehältern sowie den Banken und der
Bankenaufsicht zu beschließen. Darüber hinaus forderte er die
Bankmanager auf, sich vom Bonus-System zu verabschieden. "Ich kann
das Argument der Banken nicht akzeptieren, dass hohe Bonusregelungen
unbedingt notwendig sind, um die Mitarbeiter zu halten. Das überzeugt
nicht", sagte er.

Verheugen forderte die Bankmanager zudem auf, sich gegenüber der
Politik zurückhaltend zu verhalten. "Der ganze Mist der Finanzkrise
ist uns von Bankmanagern eingebrockt worden, die so getan haben, als
seien verbriefte Kredite keine Kredite. Sie sind gigantische Risiken
eingegangen, ohne dass eine entsprechende Eigenkapitalabsicherung
vorhanden war", sagte der EU-Kommissar. Damit sich solches
Fehlverhalten nicht wiederholen könne, müsse die Politik jetzt die
nötigen Konsequenzen ziehen. "Die Politik hat dabei nicht den
geringsten Grund, sich von den Banken vorführen zu lassen", sagte
Verheugen weiter. "Sie haben immer noch allen Grund, sich
zurückhaltend und demütig zu zeigen. Denn ohne die Hilfe der Politik
wären sie gar nicht mehr da."

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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