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Lausitzer Rundschau: Halbherzig Wenn Schüler Ländergrenzen überschreiten

Geschrieben am 10-09-2009

Cottbus (ots) - Die einen wollen vor allem Sprachen, die anderen
Naturwissenschaften, die nächsten legen besonderen Wert auf
christliche Erziehung. Weiterführende Schulen haben die Möglichkeit,
mit besonderen Profilen unterschiedliche Angebote zu unterbreiten,
auch wenn sie alle inzwischen zum vergleichbaren (Zentral-)Abitur
führen.
Eltern haben die Möglichkeit, für ihren Sprößling die richtige
Schule auszuwählen. Doch sowohl die angebotene Vielfalt in Inhalt und
Trägerschaft als auch die gepriesene Wahlfreiheit bleiben halbherzig,
wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, wenn - wie im Fall der
Brandenburger Schüler am Hoyerswerdaer Johanneum - diese Kinder in
Sachen Fahrtkostenübernahme für den Weg zur Schule schlechter
behandelt werden als ihre Altersgenossen.
Statt also froh zu sein, dass ein attraktives Angebot kurz hinter der
Landesgrenze (oder wie mit Neuzelle sogar hinter der Kreisgrenze)
auch die eigene Schullandschaft bereichert, wird in Spree-Neiße eher
mit dem Finger auf die Abtrünnigen gezeigt. Warum? Geht es um die
Sicherung der eigenen Schulstandorte? Ist es die (politische)
Konkurrenz der unterschiedlichen Schulsysteme in den beiden Ländern?
Sind es die klammen kommunalen Kassen? Ist es nicht provinziell und
engstirnig, sich nicht darüber freuen zu können, dass die eigenen
jüngsten Einwohner auf vielfältige Art gute Bildung empfangen können?
Wenn also die Landkreise, die die Hoheit über die Schülerbeförderung
per Gesetz haben und somit auch ausufernde Elternwünsche begrenzen
könnten, nicht übereinkommen, ist es höchste Zeit für ordnende
Länderabkommen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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