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Lausitzer Rundschau: Die offene Wunde Das Trauma von "9/11" wirkt auch acht Jahre danach

Geschrieben am 10-09-2009

Cottbus (ots) - Was diesen Jahrestag des 11. September 2001
unterscheidet von den vorangegangenen, lässt sich an einer einfachen
Tatsache festmachen. Zum ersten Mal ist nicht mehr George W. Bush der
Mann im Weißen Haus. Und damit verblasst allmählich einiges von dem
Schock jenes Tages vor acht Jahren mit dem todbringenden Angriff auf
das Alltagsleben in New York. Einiges, das auch in der Hilflosigkeit
begründet war, mit der dieser Tag durchlebt wurde. Jetzt, wo der
Texaner von der Bühne abgetreten ist, verschwindet allmählich auch
das verdutzte Gesicht, mit dem er die schrecklichen Nachrichten
aufnahm. Und die Erinnerung an den Irrflug des Präsidenten zu einem
Bunker in Nebraska, der als Zuflucht bei einem Nuklearangriff
ausgelegt ist, verblasst. Mit Barack Obama kehrt wieder unbelastete
Unbefangenheit ein ins öffentliche Bewusstsein der USA. Und auch das,
was wir in den vergangenen Jahren erleben mussten an politischen
Querschlägern, weicht den Traditionen eines Landes, das einmal stolz
war auf die Beachtung der Bürger- und Menschenrechte. Und doch ist
die Wunde, die "9/11" riss, noch lange nicht geheilt. Noch immer
geistert der einstige Vizepräsident des Landes Dick Cheney durch die
Talkshows des Landes und versucht, den Amerikanern einzureden, dass
der Preis der Sicherheit in der Bereitschaft zur Folter besteht.
Gewachsen ist gar das undifferenzierte Misstrauen in den USA
gegenüber der islamischen Welt. Darin ist die Wunde noch offen, die
die Täter damals rissen und der Weg noch weit, bis zu dem Tag, an dem
sie wirklich besiegt sind.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481275
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