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Lobbyismus, sozial oder nicht sozial, das ist hier die Frage.... TAM Vorstandsvorsitzender Nobert Goretzki aus Baden-Baden über Politiker, Parteien und den Mittelstand

Geschrieben am 09-09-2009

Baden-Baden (ots) - Wieder heißt es kurz vor der Wahl bei jeder
Partei: Wir kämpfen um soziale Rechte und setzen diese auch um. Unser
wichtigstes Anliegen ist die Beseitigung der Arbeitslosigkeit,
gerechtere Verteilung von Steuerlasten, das Schnüren von Hilfspaketen
gegen den Stellenabbau und die Ausbildungs- ja Bildungsmisere. Wir
erhöhen die Steuern nur bei den Besserverdienenden und arbeiten an
einer besseren Zukunft für die nächsten Generationen. Klingt
märchenhaft ... und gehört auch in den Bereich "Märchen für
Erwachsene".

Wieder wird es wie nach jeder Wahl so kommen, dass alle Hoffnungen
wie Seifenblasen zerplatzen. Denn unsere Politiker definieren den
Begriff "sozial" vor der Wahl anders als nach der Wahl. Vielleicht
wurde aus dem lateinischen Wort "socius, also im Sinne der
Gemeinschaft (gemeinsam, verbunden, verbündet zum Wohle aller
handeln), die Definition "Lobbyismus". Im abgewandelten Sinn bedeutet
es, sich nur für einige Interessenvertretungen zum Beispiel die der
Banken und Großindustrie stark zu machen. Wenn es um Reformen und
Steuervergünstigungen geht, sind es fast immer die Börsennotierten.
Für diese Gruppe holt man auch die Kastanien aus dem Feuer, auch wenn
sie über Jahre hinweg mit Misswirtschaft ihr Unternehmen
abgewirtschaftet haben. Und da gibt es dann auch Geburtstagsfeiern
und Jahrestagsbegehungen. Klar hier geht es um 15.000 Arbeitsplätze
oder mehr.

Dazu mehrere Fragen an unsere Politiker:
-Wer beschäftigt eigentlich mehr Menschen, die Großindustrie oder der
Mittelstand?
-Wer trägt langfristig die Verantwortung für Arbeitsplätze und
Ausbildung?
-Wer trägt die hohe Steuerlast?
-Wer wirtschaftet verantwortungsvoll?
-Und wer hat in den Zeiten einer Krise die Karre aus dem Dreck
geholt?
Eindeutig der Mittelstand.

Damit will ich nicht viele soziale Engagements der Großindustrie
schlecht reden, zu denen sie oftmals auch aus Gründen des Images,
schlechter Berater und ihrer Darstellungssucht gezwungen wurden.
Nein, hier geht es nur um die Fragen:
-Gibt es 'Gleichere' im Sozialstaat Deutschland?
-Vielleicht auch die Frage: Hat der Mittelstand in Deutschland keine
Lobby oder braucht er keine?

Wahrscheinlich nicht. Denn der Mittelständler führt sein
Unternehmen unter einer anderen Motivation. Er denkt nicht an
Milliarden-Subventionen oder hofft auf staatliche Unterstützung,
sondern geht weiter grundsolide seinen Geschäften nach.

Weil:

-der Mittelständler in erster Linie soziale, unternehmerische sowie
Fachkompetenz hat. Er hat begriffen, wie Menschen in einem
Unternehmen zusammenarbeiten und leben.
-er auch in und trotz Krisenzeiten seine und die Ideen seiner
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Tat umgesetzt.
-ihn seine mehrjährige Markt- und Branchenkenntnis zur Umsetzung
seiner Ziele nicht hochmütig und blind, sondern vorsichtig macht.
-Moral, Ethik in der Geschäftsbeziehung für ihn tragbare und
dauerhafte Werte sind.
-er kein neues Konzept erstellen wird, von dem er nicht redlich sagen
kann, dass es sich für das Unternehmen und die Beschäftigten
erfolgreich umsetzen lässt.
-er sich keine 15 Millionen Euro zahlt, ob berechtigt oder nicht,
und damit das Unternehmen zu Fall bringt.

Denn wenn der Mittelständler nicht nach diesen grundlegenden
Prinzipien handeln würde:
-hat er sein Lebenswerk und die für ihn lebenswerten Inhalte verloren
-wird das Privatvermögen eines persönlich haftenden Gesellschafters
sofort unter Beschlag genommen
- der Firmenpleite folgt nahtlos dem Privatkonkurs
-Riskiert er nach dem neuen Konkursrecht Kopf und Kragen, wenn er um
sein Unternehmen kämpft
-verliert er sein mühsam erworbenes 'Häuschen' an die Gläubiger -kann
er im Alter nicht ausruhen
-bekommt er einen Kuckuck aufs Auto

Also liebe Politikerinnen und Politiker, wann hört ihr auf, uns
und damit den freien Markt mit Reglements einzuschränken, mit immer
neuen Gesetzen den Wasserhahn zuzudrehen, mit neuen
Steuerverordnungen und Gesetzen den Gelddschungel undurchschaubar zu
machen, mit vorgeschobenen Datenschutzrichtlinien nach
Staatsicherheitsmanier zu kontrollieren und eigentlich alles nur zum
eigenen Schutz. Habt ihr je eine Berufung zur Politik gehabt oder nur
einen Job?

Die TAM AG ( www.tam-ag.de ) ist ein mittelständisches
Unternehmen. Es besteht seit mehr als 25 Jahren und hat seinen
Hauptsitz in Baden-Baden. Zu den Geschäftsfeldern gehören zurzeit ein
Adressverlag (www.adressen-office.de) und die größte
Firmensuchmaschine (B2B) im deutschsprachigen Raum
(www.itsbetter.de). Ein Zukunftsprojekt ist augenblicklich in der
hauseigenen IT-Entwicklungsabteilung in der Endphase und steht vor
dem Einführungstest. Die Markteinführung ist noch dieses Jahr
geplant.

Originaltext: Trend@dress Medien AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72993
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72993.rss2

Pressekontakt:
Dr.Ingo Reichardt
Pressesprecher der Trend@dress Medien AG
www.tam-ag.de, www.itsbetter.de, www.adressen-office.de
Stadelhoferstr. 14 - 76530 Baden-Baden
Tel.: 07221/3022-333 F: 07221/3022-301
Mail: ingo.reichardt@itsbetter.de
Mail: presse@itsbetter.de


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