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Verpackungshersteller fordern Sinneswandel in der Verpackungspolitik

Geschrieben am 09-09-2009

Düsseldorf (ots) - Die im Gemeinschaftsausschuss Deutscher
Verpackungshersteller (GADV) zusammengeschlossenen führenden Verbände
der Verpackungsindustrie - Wirtschaftsverbände Papierverarbeitung
(WPV), Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK), Verband
Metallverpackungen (VMV), Gesamtverband der Aluminiumindustrie (GDA)
und Bundesverband Glasindustrie (BVGlas) - erwarten für die kommende
Legislaturperiode eine erneute Diskussion um die
Verpackungsgesetzgebung in Deutschland, insbesondere um die
Verpackungsverordnung.

Die Verpackungsverordnung ist zwar erst Anfang 2009 in der
mittlerweile 5. Fassung in Kraft getreten, die Verpackungshersteller
sehen darin jedoch keine dauerhafte und nachhaltige Lösung der
Vollzugsprobleme der Verordnung. Die 5. Novelle sei ein kaum noch
verständliches Regelwerk, das alle beteiligten Wirtschaftskreise,
aber auch die politischen Vollzugsorgane bei der praktischen
Umsetzung vor große Probleme stelle, so der GADV.

Der GADV stellt grundsätzlich in Frage, ob die deutsche
Verpackungsverordnung in der vorliegenden Form überhaupt noch
novellierungsfähig ist und fordert die politisch Verantwortlichen
auf, eine grundlegende Neuorientierung der Regelwerke für die
Kreislaufwirtschaft von Verpackungen vorzunehmen.

Die Kritik der Verpackungshersteller richtet sich dabei nicht
gegen politische Zielvorgaben für das Recycling gebrauchter
Verpackungen generell, sondern gegen die nach nunmehr fünf Novellen
bürokratisch überfrachtete Verpackungsverordnung sowie gegen die
Unverhältnismäßigkeit zwischen den geringen Umweltauswirkungen von
Verpackungen entlang der Warendistributionskette einerseits und dem
völlig überzogenen Regulierungsniveau dieses Wirtschaftssektors
andererseits.

Dabei wird von der Politik häufig übersehen, welchen Beitrag
Verpackungen heutzutage zur wirtschaftlichen, ökologischen und
sozialen Nachhaltigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft leisten.
Allein die Primärfunktion jeder Verpackung, nämlich der Schutz der
verpackten Güter, sichert die Versorgung der Menschen mit den
notwendigen Gütern des täglichen Bedarfs, wie insbesondere
Lebensmittel, und verhindert deren Verderb.

Der GADV fordert deshalb einen Sinneswandel und ein Ende der
Regulierungswut in der deutschen Verpackungspolitik.

Der GADV ist die Arbeitsgemeinschaft der Branchenverbände der
Hersteller von Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe, Kunststoff,
Glas, Stahl und Aluminium.

Zum GADV gehören:

Bundesverband Glasindustrie (BVGlas) e.V. Gesamtverband der
Aluminiumindustrie (GDA) e.V. Industrievereinigung
Kunststoffverpackungen (IK) e.V. Verband Metallverpackungen (VMV)
e.V. Wirtschaftsverbände Papierverarbeitung (WPV) e.V.

Mit rund 900 Mitgliedsunternehmen repräsentieren die
Trägerverbände des GADV mehr als 80 Prozent des Produktionswertes der
deutschen Packmittelindustrie. Der GADV ist das Sprachrohr der
deutschen Verpackungsindustrie - insbesondere zu
materialübergreifenden, wirtschaftspolitischen und fachlichen Fragen.

Originaltext: GADV
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76801
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_76801.rss2

Zuständiges Sekretariat:
Verband Metallverpackungen e.V.
Jörg Höppner - Geschäftsführer -
Telefon: 02 11 / 45 46 5-0
Telefax: 02 11 / 45 46 5-30
E-Mail: vmv@metallverpackungen.de


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