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Gregor Gysi: Afghanistan - Tötung von Zivilisten ist unentschuldbar

Geschrieben am 05-09-2009

Berlin (ots) - "Die Tötung von Zivilisten bei einem von der
Bundeswehr angeforderten NATO-Luftangriff auf zwei von den Taliban
entführte Tankwagen ist durch nichts gerechtfertigt und
unentschuldbar. Jedes zivile Opfer der Kriegführung der NATO
einschließlich der Bundeswehr in Afghanistan führt zu Hass, einem
weiteren Erstarken der Taliban und erhöht die Terrorismusgefahr",
erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, zu
Berichten über den Tod von Zivilisten bei einem NATO-Luftangriff auf
zwei von den Taliban entführte Tankwagen. "Während in Afghanistan die
toten und verletzten Zivilisten betrauert werden, versucht sich die
Bundeswehrführung und das Verteidigungsministerium weiter im
Verschleiern. Ich fordere Kanzlerin Merkel und Vize-Kanzler
Steinmeier auf, sofort für umfassende Aufklärung zu sorgen und die
Ergebnisse dem Parlament vorzulegen. Zurecht wird um umgekommene
Soldaten getrauert, aber niemand darf weniger um getötete Zivilisten
trauern." Gysi weiter:

"Die Lage in Afghanistan wird immer desolater und kritischer. Die
von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen beschlossene quantitative und
qualitative Ausweitung des Kriegseinsatzes der Bundeswehr in
Afghanistan trägt maßgeblich dazu bei. Die Inkaufnahme ziviler Opfer
beim Kriegseinsatz der Bundeswehr und der NATO ist auch
völkerrechtswidrig. In diesem Jahr sind schon über 800 Zivilisten
durch die NATO umgebracht worden.

Terrorismus kann niemals wirksam mit Krieg bekämpft werden, im
Gegenteil. Frieden und demokratische Entwicklung kann man nicht
herbeibomben. Nur Gewaltverzicht, Entwicklungszusammenarbeit und
Diplomatie eröffnen einen Ausweg aus der afghanischen Sackgasse. Der
Abzug der Bundeswehr ist ohne Alternative. "

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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