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Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzmärkte / G-20

Geschrieben am 04-09-2009

Osnabrück (ots) - Bonus und Malus gehören zusammen

Was muss sich ändern, damit sich ein Desaster wie die aktuelle
Finanzkrise nicht wiederholt? Eine populäre Antwort auf diese Frage
lautet: die Bonuszahlungen. Doch wird dies nur eines der eher kleinen
Stellräder sein, an denen die Mächtigen der Welt beim Finanzgipfel in
den USA drehen müssen.
Es stimmt zwar, dass hohe Boni Manager dazu verleitet haben,
unüberschaubare Risiken einzugehen. Dies war ein wichtiger
krisenverschärfender Faktor. Es führt deshalb kein Weg an neuen
Regeln vorbei. So müssen Extra-Ausschüttungen zeitlich gestreckt
werden, damit Entscheider sich nicht an kurz-, sondern an
langfristigen Zielen orientieren.

Doch darf bei alldem nicht vergessen werden, dass die Wurzel der
Probleme tiefer liegt. So kann es nicht dabei bleiben, dass
Geldinstitute Gewinne privatisieren, Verluste aber sozialisiert
werden. Fast vier Billionen Euro haben die EU-Staaten in Form von
Garantien und Kapitalspritzen zur Verfügung gestellt, um Banken vor
dem Zusammenbruch zu retten. Um dem Steuerzahler so etwas künftig zu
ersparen, könnte man auch darüber nachdenken, Banken pleitegehen zu
lassen. Doch traut sich niemand, eine Grenze zu definieren. So bleibt
als Ausweg nur, mehr Eigenkapital vorzuschreiben. Denn dann drohen im
Zweifelsfall höhere Verluste - ein Malus, der disziplinierend wirkt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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