(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu den Äußerungen von Jürgen Rüttgers:

Geschrieben am 04-09-2009

Bielefeld (ots) - Ausländer zu beschimpfen geht in Ordnung.
Schließlich macht der Rüttgers das ja auch, und der ist schließlich
Ministerpräsident.
Diesen Schluss mag der ein oder andere Fehlgeleitete nach Rüttgers'
Entgleisung ziehen, und das ist das Fatale. Der NRW-Landesvater, der
sein Kabinett mit einem Integrationsminister schmückt, hat aus der
Empörung nichts gelernt, die er vor Jahren mit dem Slogan »Kinder
statt Inder« ausgelöst hatte. Es war kein falsches Wort, das ihm in
Duisburg bei einer Wahlkampfveranstaltung im Eifer der Rede über die
Lippen gekommen ist, sondern ein wohlformulierter Satz. Rumänen als
unpünktlich und unfähig hinzustellen - das war kein Versehen, das war
eiskaltes Kalkül. Klar: Bei den Nokia-Mitarbeitern, die ihren
Arbeitsplatz nach Rumänien verloren haben, kommen solche Parolen gut
an.
Aber für die 15 500 Rumänen, die in NRW leben, für gebürtige
Siebenbürger wie Peter Maffay - für sie muss es ein Schlag in die
Magengrube gewesen sein. Dass junge Menschen nicht wählen gehen,
liegt eben auch an Leuten wie Jürgen Rüttgers. Von Integration reden
und unterm Tisch zutreten - das kommt nicht gut an.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

223081

weitere Artikel:
  • WAZ: UBA-Chef Jochen Flasbarth: Wir müssen über die Zukunft der Kohle reden Essen (ots) - Jochen Flasbarth, der neue Präsident des Umweltbundesamtes, hat für einen neuen Dialog über die Zukunft der Kohleverstromung in Deutschland plädiert. "Gewerkschaften, Umweltverbände, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft müssen sich nach der Bundestagswahl an einen Tisch setzen und darüber nachdenken, ob man in der Energiepolitik nicht einen Korridor für eine gemeinsame Position zur Kohle finden kann", sagte Flasbarth den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Samstagausgabe) "Wir müssen klären, ob und wie viel Kraftwerkspark-Erneuerung mehr...

  • Berliner Morgenpost: Es muss aufgeklärt statt vertuscht werden - Leitartikel Berlin (ots) - Nun soll plötzlich alles gar nicht so schlimm sein. Und deshalb lugt denn auch schon der nächste Skandal um die Ecke. Hatten Ärzte und Krankenhausdirektoren sowie ihre jeweiligen Standesvertreter nicht tagelang über einen Abgrund von Korruption, Bestechung und Missachtung der medizinischen Ethik lamentiert, weil Krankenhäuser Kassenärzte finanziell belohnten, wenn sie Patienten in ihr Hospital überwiesen? Hatten sie nicht gleich auch noch den skandalisierenden Begriff "Fangprämie" erdacht? Und nun das: Alle Beteiligten spielen mehr...

  • Westfalenpost: Ein schwarzer Tag Hagen (ots) - Offenbar Zivilisten Opfer von Nato-Angriff Von Jörg Fleischer Die Folgen des schweren Nato-Bombardements sind noch gar nicht absehbar. Viel spricht dafür, dass es Unschuldige traf. Ein schwarzer Tag für die Schutztruppe am Hindukusch. Ihre Mission wird ab sofort noch gefährlicher. Denn jedes sinnlose Blutvergießen, so wie dieses eines war, erschüttert das Vertrauen der Bevölkerung in die Soldaten, die eigentlich die Helfer der Afghanen sein wollen. Wenn Vertrauen in Feindseligkeit umschlägt, ist die gute Sache dieses Einsatzes mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Totenhaus Afghanistan - Kommentar zum Luftangriff bei Kundus Rostock (ots) - Nach fast acht Jahren Krieg ist die Bilanz vernichtend: Afghanistan ist ein Armenhaus, in dem jeder Zweite unter der Armutsgrenze lebt. Es ist ein Geisterhaus, in dem Korruption, Opiumhandel und Verrohung gedeihen. Und es ist ein Totenhaus, in dem nach UN-Angaben allein im ersten Halbjahr 2009 mehr als 1000 Unbeteiligte bei Anschlägen und Kämpfen ums Leben kamen. Afghanistan, ein gescheiterter Staat. Wie kommt man da wieder raus? Zumindest nicht mit Militäraktionen wie der gestrigen, bei der offenbar auch wieder zivile mehr...

  • Neue Westfälische: KOMMENTAR Absturz der Milliardenerbin Viel riskiert, alles verloren STEFAN SCHELP Bielefeld (ots) - Eine Runde Mitleid für Frau Schickedanz: "Arme verarmte Madeleine." Reicht das? Oder müssen wir uns wirklich Sorgen machen um die Quelle-Erbin? Um die Frau von Geld, die durch die Arcandor-Insolvenz alles verliert? Mit 215 Millionen Euro steht sie beim Bankhaus Sal. Oppenheim in der Kreide. 215 Millionen, die sie aufgenommen hat, um im großen Stil Arcandor-Aktien zu kaufen, als der Konzern, der einst der ihre war, auf den Abgrund zuschlidderte. Mit hohem persönlichem Risiko hat sie versucht, den Absturz zu verhindern. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht