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Der Tagesspiegel: Grünen-Experte kritisiert mangelnde Information über Kundus-Zwischenfall

Geschrieben am 04-09-2009

Berlin (ots) - Der Grünen-Verteidigungsexperte Winfried Nachtwei
hat der Bundesregierung völlig unzureichende Information des
Parlaments über den Zwischenfall in Kundus vorgeworfen. Die Obleute
der Fraktionen im Verteidigungsausschuss hätten 15 Stunden nach dem
Nato-Luftangriff auf zwei von Taliban gekaperten Tanklastern in
Nordafghanistan gerade mal eine "magere 16-Zeilen-Mitteilung" aus dem
Ministerium bekommen. "So etwas ist einfach hanebüchen", sagte
Nachtwei dem Berliner Tagesspiegel (Samstagsausgabe). Angesichts der
widersprüchlichen Berichte über zahlreiche zivile Tote schulde das
Ministerium dem Parlament und der Öffentlichkeit "schnellste,
glaubwürdige, rückhaltlose Information". Dies gelte um so mehr, als
die Bundeswehr vor Ort in allen bisherigen Fällen sehr darauf
geachtet habe, dass bei ihren Aktionen keine Zivilisten zu Schaden
kamen. Im Zweifel sei auf den Einsatz verzichtet worden.

Nachtwei wies zugleich darauf hin, dass Tanklaster offenbar
inzwischen zu den bevorzugten Zielen von Taliban-Attacken gehören. So
hätten Aufständische vor kurzem 20 Kilometer südlich von Kundus auf
der neu eingerichteten Hauptversorgungsroute der Isaf-Truppen einen
Tanklaster in Brand geschossen. Ende August hatten Taliban in
Kandahar in Südafghanistan einen Tanklaster entführt und als rollende
Bombe in das Stadtzentrum gesteuert. Mehr als 45 Menschen starben bei
der Detonation.

Mit freundlichen Grüßen
Der Tagesspiegel
- Parlamentsredaktion -
030 26 009 887

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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