(Registrieren)

Lübecker Nachrichten: Auch im Norden: Ärzte kassieren "Fangprämien" - UKSH-Professor: Kliniken zahlen für Patienten-Einweisung

Geschrieben am 04-09-2009

Lübeck (ots) - In Schleswig-Holstein sind sogenannte "Fangprämien"
für Ärzte, die Patienten an Kliniken überweisen, offenbar auch an der
Tagesordnung."Es gibt Bereiche, in denen das gängige Praxis ist",
bestätigte Prof. Dr. Klaus-Peter Jünemann, Direktor der Klinik für
Urologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel,
den Lübecker Nachrichten (Freitagausgabe).

Laut Jünemann sei in der Orthopädie beispielsweise für eine
Hüftgelenksprothese die Zahlung einer "Fangprämie" von 200 Euro an
den überweisenden Arzt durchaus üblich. "In Hamburg sind es bis zu
300 Euro." In der Hals-Nasen-Ohren-Medizin ist ihm ein Fall bekannt,
in dem ein Belegarzt von der Klinik 20 Prozent des Behandlungssatzes
bekam, den die Kasse zahle. "Das ist extrem viel und steht in keinem
Verhältnis zur erbrachten Leistung", so Jünemann. "Alle haben es
gewusst, die Kassen, die Ärzte, die Politiker", sagt Jünemann. "Alle
sind beteiligt. Wir ruinieren damit unser Gesundheitssystem. Mit den
Patienten wird Schindluder getrieben. Und jetzt will es keiner
gewesen sein."

Originaltext: Lübecker Nachrichten
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50325
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50325.rss2

Pressekontakt:
Lübecker Nachrichten
Redaktion

Telefon: 0451/144 2220


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

222887

weitere Artikel:
  • Greenpeace-Aktivisten projizieren Totenkopf auf Kühlturm des Atomreaktors Biblis A / Umweltschützer kommen RWE-Demonstration zuvor Biblis (ots) - Biblis, 4. 9. 2009 - Vor Beginn der heutigen RWE-Pro-Atom-Kundgebung in Biblis haben Greenpeace-Aktivisten gegen Atomkraft demonstriert. Mit einem Projektor haben die Umweltschützer das Bild eines Totenkopfes und den Slogan "Atomkraft: Energie ohne Zukunft!" auf den Kühlturm des Atomreaktors Biblis A geworfen. RWE hat einen Tag vor der Großdemonstration zahlreicher Bürgerinitiativen und Umweltschutzorganisationen in Berlin gegen die Atomkraft ihre Auszubildenden aufgerufen, vor dem ältesten Atomreaktor Deutschlands für mehr...

  • LVZ: Bernhard Vogel: Nach Althaus-Rücktritt sei es ?das wichtigste?, dass die Linke von der Regierung ferngehalten werde / CDU liege nicht in Trümmern Leipzig (ots) - Thüringens früherer Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) hat es als ?das Wichtigste? in der Koalitionsdebatte in Thüringen nach dem Rücktritt von Dieter Althaus bezeichnet, dass die Linkspartei von der neuen Regierung fern gehalten werde. In einem Interview mit der ?Leipziger Volkszeitung? (Freitag-Ausgabe) sagte Vogel: ?Ich möchte jedenfalls nicht, dass Erben der SED an einer neuen Landesregierung beteiligt werden. Das ist das Wichtigste. Durch seinen Rücktritt hat Dieter Althaus ein mögliches Hindernis beseitigt.? mehr...

  • Weser-Kurier: Trittin erteilt Rot-Rot-Grün in Thüringen eine Absage Bremen (ots) - Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin hat einer möglichen rot-rot-grünen Koalition in Thüringen eine Absage erteilt. Da Linke und SPD eine knappe Mehrheit hätten, werde die Grünen-Fraktion im thüringischen Landtag "so oder so" in die Opposition gehen, sagte Trittin dem Bremer "Weser-Kurier" (Freitagausgabe). "Wenn es bei dieser Konstellation auf uns in der Regierung nicht ankommt, dann kann man auch nichts durchsetzen", erläuterte der frühere Bundesumweltminister. Im Bund bleibe eine Ampel-Koalition mit SPD und FDP für mehr...

  • WAZ: "Streit passt nicht in die Zeit" - Weshalb Angela Merkel im Wahlkampf auf harmonische Töne setzt. - WAZ-Interview mit der Bundeskanzlerin Essen (ots) - Eine Neuauflage der Großen Koalition würde nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) keine Stabilität mehr garantieren. In der Krise brauche Deutschland klare Verhältnisse und eine stabile Regierung, auf die man sich verlassen könne. "Das würde mit der SPD nicht mehr möglich sein", sagte Merkel im Interview mit der WAZ. Die SPD stünde "ständig unter dem Druck der Linken". Zur Kritik von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier, sie wolle im Wahlkampf nur auf roten Teppichen flanieren, erklärte sie, die Menschen mehr...

  • Hüppe: Massenmorde der Nationalsozialisten an Menschen mit Behinderungen niemals vergessen Berlin (ots) - Anlässlich des siebzigsten Jahrestages des sogenannten "Euthanasie"-Erlasses erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB: Menschen mit Behinderungen gehörten zu den ersten Opfern des verbrecherischen Nazi-Regimes. Sie wurden systematisch erfasst, zwangssterilisiert, für medizinische Versuche missbraucht und ermordet. Beim Gedenken an die Opfer des Nazi-Regimes darf diese Opfergruppe nicht vergessen werden. Daher ist eine eigene würdige Erinnerungs- mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht