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LVZ: Patientenbeauftragte: Raffgier von Ärzten verlangt harte Sanktionen

Geschrieben am 03-09-2009

Leipzig (ots) - Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung,
Helga Kühn-Mengel (SPD), hat die sogenannte Fangprämie als Raffgier
einiger Ärzte scharf kritisiert und Sanktionen gefordert.
"Angesichts der bekannt gewordenen Vorwürfe frage ich mich, wo da die
medizinische Ethik bleibt", sagte Kühn-Mengel der "Leipziger
Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe). Da gebe es nichts zu entschuldigen,
es sei ein unmöglicher Vorgang. "Diese Verfehlungen müssen mit
Sanktionen hart geahndet werden. Es handelt sich schließlich um das
Geld der Versicherten, was an anderer Stelle im Gesundheitssystem
fehlt", so die Patientenbeauftragte weiter.

Eine Mitschuld der Politik sieht Kühn-Mengel nicht. "Wir erleben
hier kriminelle Machenschaften. Das hat mit der kritisierten
Kommerzialisierung im Gesundheitswesen nichts zu tun." Wettbewerb sei
auch weiter gewollt im Gesundheitswesen. "Gute Qualität soll auch
gut bezahlt werden. Wenn aber schlecht ausgelastete Krankenhäuser nun
Ärzte bestechen, um ihre Betten besser zu belegen, dann hat das
nichts mehr mit einem gesunden Wettbewerbsgedanken zu tun."

Eine Gesetzesverschärfung lehnt die Patientenbeauftragte ab.
"Bevor nach neuen Gesetzen gerufen wird, muss man schauen, was schon
da ist. Wenn ein Straftatbestand erfüllt ist, dann gibt es dafür
bereits jetzt entsprechende Gesetze. Ich bin statt neuer Gesetze eher
dafür, Transparenz und Qualität im Gesundheitsbereich zu stärken, um
so Betrugsmöglichkeiten schrittweise abzubauen."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Redaktion

Telefon: 0341/218 11558


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