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Symposium der dbb tarifunion "Was ist Arbeit heute noch wert?" Stöhr: Armut trotz Arbeit ist nicht hinnehmbar

Geschrieben am 03-09-2009

Berlin (ots) - Die Suche nach einer gerechten und modernen
Bezahlung ist Hauptthema des Symposiums "Was ist Arbeit heute noch
wert?", zu dem die dbb tarifunion am 3. September 2009 Vertreter von
Politik, Verwaltung und Wirtschaft nach Köln eingeladen hat. Diese
Frage steht auch im Mittelpunkt der Tarifverhandlungen zu einer neuen
Entgeltordnung.

"Armut trotz Arbeit ist nicht hinnehmbar. Arbeit muss heute so
viel wert sein, dass die Beschäftigten davon angemessen und ohne
staatliche Zuschüsse leben können", sagte Frank Stöhr, 1.
Vorsitzender der dbb tarifunion, zum Auftakt. Angesichts von über 1,3
Millionen "Aufstockern" in Deutschland sei man aber davon weit
entfernt. Stöhr forderte branchenspezifisch vereinbarte Mindestlöhne.
"Beispiel Call Center: Wir fordern für diese Branche einen
Mindestlohn von 9,50 Euro pro Stunde, damit das Sozialdumping in
diesem Bereich endlich ein Ende hat und die Beschäftigten nicht
länger trotz Arbeit auf Zusatzleistungen des Staates angewiesen
sind."

"Dies gilt umso mehr, als die jüngsten krisenhaften Entwicklungen
die öffentlichen Haushalte stark belasten - nicht zuletzt, weil große
Wirtschaftsunternehmen und Banken nach dem Prinzip verfahren: Gewinne
privatisieren, Verluste sozialisieren", sagte Stöhr. Wer Staatshilfe
in Anspruch nimmt, müsse bei sich verbessernder Konjunktur einen
Beitrag zur Konsolidierung der öffentlichen Finanzen leisten,
forderte er.

"Auch im öffentlichen Dienst droht die Arbeit ihren Wert zu
verlieren", mahnte Stöhr. Dazu hätten anhaltender Personalabbau -
allein von 1991 bis 2007 gingen rund 1,6 Millionen Stellen verloren -
, das Anwachsen des Niedriglohnbereichs und die demographische
Entwicklung beigetragen. "Hier muss gegengesteuert werden - und zwar
sofort!"

Originaltext: DBB - Deutscher Beamtenbund
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7034
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7034.rss2

Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de


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