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Rheinische Post: Westerwelle schließt Ampelkoalition mit SPD und Grünen aus: "Das passt nicht."

Geschrieben am 03-09-2009

Düsseldorf (ots) - Zum Auftakt der heißen Phase des
Bundestagswahlkampfes hat FDP-Chef Guido Westerwelle eine
Ampelkoalition mit SPD und Grünen für die nächste Wahlperiode
ausgeschlossen. "Das passt nicht", sagte Westerwelle der "Rheinischen
Post" (Donnerstagausgabe) und verwies darauf, dass die Liberalen die
Bürger entlasten wollten und bei Rot-Grün "am Ende des Tages alles
auf eine Mehrbelastung" hinauslaufe. Westerwelle wertete es als
"schwarz-gelbes Signal", dass sowohl die FDP am Donnerstag als auch
die CDU am Sonntag ihren heißen Wahlkampf mit einer zentralen
Veranstaltung im schwarz-gelb regierten Düsseldorf eröffnen. Angebote
der SPD-Spitze zu einer Koalition wies Westerwelle zurück. "Wir haben
schon 2005 gezeigt, dass kein Ministerposten so schön sein kann, dass
wir dafür unsere Prinzipien und unsere Anhänger verraten",
unterstrich der FDP-Chef.

Westerwelle machte ein niedrigeres, einfacheres und gerechteres
Steuersystem erneut zur Bedingung für eine Koalition mit der Union,
ließ aber offen, welchen Umfang die Steuererleichterungen in einem
ersten Schritt haben werden. Das hänge auch davon ab, wie stark die
Wähler die FDP machten. "Wir müssen mit dem Wichtigsten anfangen",
betonte Westerwelle und nannte hier an erster Stelle eine faire
steuerliche Behandlung der Familien. "Eine vierköpfige Familie sollte
erst ab 40.000 Euro überhaupt Steuern zahlen müssen", erklärte
Westerwelle. Der FDP-Chef wies den Vorwurf sozialer Kälte entschieden
zurück. 60 Millionen Bürger lebten in schwarz-gelb regierten
Bundesländern und könnten erkennen, dass dort "wirtschaftliche
Vernunft und soziale Gerechtigkeit Hand in Hand" gingen. "In einer
Gesellschaft, die nur noch aus Arm und Reich besteht, möchte ich
nicht leben", bekannte Westerwelle.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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