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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Drogen

Geschrieben am 02-09-2009

Osnabrück (ots) - Doppelt gefährlich

Der Anbau von Opium in Afghanistan ist zwar zum zweiten Mal in
Folge zurückgegangen, bleibt aber dennoch ein zentrales Dilemma für
das Land und für die westlichen Truppen. Fakt ist, dass viele Bauern
ihren Lebensunterhalt mit dem Opiumverkauf verdienen, dass sie fast
alle Heroinsüchtigen der Erde mit Stoff versorgen und die Taliban und
ihre Verbrechen mitfinanzieren. Jüngstes Beispiel ist der Anschlag
auf den Vizechef des Geheimdienstes.

Dass die ISAF-Truppen kaum Anbauflächen zerstört und die Ernte,
wenn überhaupt, nur stichprobenartig beschlagnahmt haben,
verdeutlicht eines: Die internationale Politik hat sich dieses
heiklen Problems nicht angenommen. Da erscheint es wie eine
glückliche Fügung, dass sich wegen steigender Preise der Anbau von
Lebensmitteln für einige afghanische Bauern mehr rentierte als die
Kultivierung des Opiums.

Die bisher verfolgte Strategie der Streitkräfte war zu Recht, die
Taliban und deren Ausbildungslager zu bekämpfen und gleichzeitig das
Vertrauen des armen afghanischen Volkes zu gewinnen. Deshalb ist das
oberste Gebot am Hindukusch, für Sicherheit und Stabilität zu sorgen,
die Infrastruktur weiter aufzubauen und die Taliban zu besiegen. Dann
könnte für die Bauern die Zeit reif sein für eine ertragreiche und
legale Landwirtschaft - ohne den Druck, den Terrorismus der Taliban
finanzieren zu müssen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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