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Neue Westfälische: Bundestagswahl Merkel zeigt Nerven THOMAS SEIM

Geschrieben am 01-09-2009

Bielefeld (ots) - Nichts von dem, was Kanzlerin Merkel am Tag zwei
nach den Landtagswahlen präsentiert, ist neu. Dass sie auch mit nur
einer Stimme Mehrheit eine Koalition mit der FDP bilden wird - wer
zweifelte daran? Nein, nein. Wenn Merkel vom Podest ihres Amtes
steigt und sich in alltägliche Koalitionsdebatten einmischt, dann
gibt es nur eine Erklärung: In CDU und Kanzleramt ist seit den
Verlusten der Union in Thüringen und dem Saarland die Furcht vor
einem Wahldesaster wie 2005 eingezogen.
Merkels Strategiewechsel gut drei Wochen vor der Wahl ist nicht ohne
Risiko. Sie negiert Erfolge der Großen Koalition - siehe Bewältigung
der Finanzkrise (mit SPD-Minister Steinbrück), Kurzarbeiterregelungen
gegen Arbeitslosigkeit und Mindestlöhne (mit SPD-Minister Scholz) und
sogar die Abwrackprämie (mit SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier) -, die
sie bis gestern noch für sich reklamierte. Stattdessen rückt sie mit
der FDP wieder näher an die radikalen Steuervorschläge eines Paul
Kirchhof heran.
Bislang versuchte die SPD vergeblich, Merkel in einen
Richtungswahlkampf zu ziehen. Nun hat die Bundeskanzlerin die Flanke
geöffnet. Merkel zeigt Nerven.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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